Zielgruppe:
Wissenschaftliche MitarbeiterInnen, VertreterInnen von Leistungsträgern und Forschungsförderern, Studierende
Teilnahmegebühren:
Regulär: 290 €
Ermäßigt (MitarbeiterInnen Uni (Fach-)Hochschule): 135 €
Ermäßigt (Studierende): 80 €
Max. Teilnehmerzahl: 23
Unter dem Begriff Mixed-Methods versteht man im Allgemeinen die systematische Kombination quantitativer und qualitativer Forschungsmethoden. Versorgungsforschung hat das Ziel, die Praxis der gesundheitsbezogenen Versorgung zu untersuchen.
Während die quantitativen Methoden u.a. darauf abzielen, das Ausmaß eines Phänomens zu erfassen, Wirksamkeitsnachweise zu erbringen und die statistische Repräsentativität der Ergebnisse für definierte Populationen zu erreichen, sind qualitative Methoden im besonderen Maße dafür geeignet, die Sichtweisen und Haltungen der verschiedenen Akteure und Akteurinnen zu rekonstruieren, vertiefende Einblicke in die Versorgungspraxis zu schaffen und der Komplexität von Versorgung und Versorgungsentscheidungen zu begegnen. Die Kombination beider Verfahren birgt das Potenzial, ein umfassenderes Bild zu Fragestellungen hinsichtlich des Versorgungsbedarfs und der Versorgungspraxis aufzuzeigen, als es einer der beiden Methoden alleine möglich wäre.
Ziel der Veranstaltung ist es, die Besonderheiten und Potenziale von Mixed-Methods-Designs für die Versorgungsforschung aufzuzeigen. Dies beinhaltet eine Einführung in die historische Entwicklung der Mixed-Methods-Forschung und ihre aktuelle Bedeutung für die Versorgungsforschung. Es wird ein Überblick über theoretische Grundlagen und forschungspraktische Varianten von Mixed-Methods-Designs gegeben, mit besonderem Augenmerk auf die jeweilige Rolle qualitativer und quantitativer Elemente. Des Weiteren werden Vorteile und Herausforderungen der Kombination quantitativer und qualitativer Forschungsmethoden aufgezeigt und anhand von praktischen Beispielen auch aus aktuellen Innovationsfondprojekten diskutiert.