16:45 Uhr
Schulgesundheitspflege an allgemeinbildenden Schulen in Brandenburg und Hessen: Evaluation der Umsetzung eines Modellprojektes
E. de Buhr (Berlin, DE)
17:25 Uhr
Frühe Hilfen: Ergebnisse aus der Forschung zum Einsatz der Gesundheitsfachkräfte
I. Renner (Köln, DE)
17:45 Uhr
Frühe Hilfen: Vernetzung mit Ärztlichen Qualitätszirkeln
J. Suder (Tübingen, DE)
Y. Euper (Reutlingen, DE)
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Autor:innen:
J. Suder (Tübingen, DE)
Y. Euper (Reutlingen, DE)
Frühe Hilfen sind seit der Verabschiedung des Bundeskinderschutzgesetzes, der Errichtung des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) und den Fördermitteln der Bundesstiftung Frühe Hilfen eine inzwischen gesetzlich verankerte, präventiv wirkende Sozialleistung, die allen psychosozial und ökonomisch belasteten Familien mit Kindern unter 3 Jahren und Schwangeren zur Verfügung steht.
Prävention und Frühe Hilfen sind Begriffe, die immer wieder gemeinsam genannt werden, wenn es um gute Entwicklung und gesundes Aufwachsen von Kindern geht. Prävention ist deshalb auch ein immer wichtiger werdendes Thema in der Gesundheitspolitik und für die Krankenkassen.
Aufgrund der zunehmenden Fallzahlen in der Jugendhilfe und dem Anstieg chronischer und psychischer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter wird deutlich, dass eine Verbesserung der Bedingungen für ein gesundes Aufwachsen nur durch eine bessere Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Gesundheitswesen erreicht werden kann. Prävention kann nur erfolgreich sein, wenn die Ressourcen aller Beteiligten genutzt werden.
Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) führt seit 2010 mit finanzieller Unterstützung durch die Bundesstiftung Frühe Hilfen ein Projekt zur Verbesserung der Zusammenarbeit von Ärzteschaft/Psychotherapeuten und Jugendhilfe durch: In regionalen interdisziplinären Qualitätszirkeln lernen Mitarbeitende der Jugendhilfe und des Gesundheitswesens sich und ihre jeweilige Arbeitsweise, sowie ihre unterschiedlichen Risikoeinschätzungen kennen, auch um gemeinsam Lösungen für kritische Fallkonstellationen zu finden. Das Projekt wird gegenwärtig in einigen weiteren Bundesländern ausgerollt.
Darüber hinaus bietet die KVBW seit 2015 Fortbildungen für Ärzte, Psychotherapeuten und Medizinische Fachangestellte an.
Die KVBW hat eine Vereinbarung mit einigen Krankenkassen geschlossen, um eine Vergütung für die Leistungen der Ärzte/Psychotherapeuten zu erlangen.