Für die Chronifizierung von Kopfschmerzerkrankungen spielen schmerzbezogene Ängste in unterschiedlicher Form eine oft entscheidende Rolle. Die durch die Ängste bedingte affektive Belastung, erhöhte Stressbelastung, Grundanspannung und Aufmerksamkeitsfokussierung sowie unterschiedliche Verhaltensfaktoren tragen zur Ausprägung und Aufrechterhaltung der Kopfschmerzsymptomatik bei und stellen daher für die psychotherapeutische Behandlung wichtige Ansatzpunkte dar. Scham und die Angst davor beeinträchtigen zudem nicht selten eine funktionale Krankheitsbewältigung. Der Workshop geht auf Erklärungsmodelle und Therapieansätze bei schmerzbezogenen Ängsten für unterschiedliche Kopfschmerzerkrankungen ein und thematisiert zudem Schamerleben im Zusammenhang mit Kopfschmerz.
Ziele:
Kennen verhaltenstherapeutischer Erklärungsansätze und Modelle zu Ängsten bei Kopfschmerz und deren Implikation für die Behandlung, Ableitung von Behandlungsstrategien für verschiedene Phasen der Therapie wie Psychoedukation, Veränderung dysfunktionaler Einstellungen und Exposition. Umgang mit Scham aufgrund von Schmerz und Krankheit.
Zielgruppe:
alle an der Behandlung beteiligten Gruppen