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Das Erheben und die Analyse von großen Datensätzen wird im Englischen als OMICs bezeichnet. Insbesondere wird hier die Gesamtheit z.B. aller aktiven Gene, aller Genvarianten oder aller metabolischen Stoffwechselprodukte im Organismus untersucht. Diese Untersuchungen tragen einen großen Teil zum besseren Verständnis der Krankheitspathologie bei und sind essentiell für die Entwicklung von individualisierten Therapien. In den letzten Jahren hat sich mit Hilfe von OMIC-Studien herauskristallisiert, dass Diabetes viel facettenreicher ist als bisher angenommen und viele Faktoren eine Rolle spielen.
In dem Symposium „News from OMIC studies in diabetes“ stellen internationale Experten, wie z.B. Prof. Dr. Bart Staels (Frankreich) oder Prof. Dr. Jorge Ferrer (Spanien), neuste Forschungsergebnisse aus OMIC-Studien in der Diabetologie vor. So wird zum Beispiel erklärt, welche epigenetische Muster bei Menschen mit Diabetes verändert sind und welche Konsequenzen es auf das Krankheitsbild und die anschließende Therapie haben könnte. Weiterhin werden neue Genvarianten vorgestellt, die die individuelle Insulinsensitivität beeinflussen. Auch neuste Daten zur Regulation des Fettsäurestoffwechsels werden thematisiert, und welche zukunftsträchtigen Therapiestrategien sich daraus ableiten lassen. Mithilfe herausragender Forschungsergebnisse soll das Symposium dazu beitragen, die Basis der individuellen Unterschiede von Menschen mit Diabetes und deren Einflussfaktoren besser verstehen zu können.