AG Diabetes und Niere der DDG
Auf keinem Gebiet in der Diabetologie haben sich in den letzten knapp 2 Jahren so viele therapeutische Innovationen ergeben wie in der medikamentösen Behandlung des Diabetes mit SGLT-2-Inhibitoren. Mittlerweile sind diese aus der Rolle des Antidiabetikums in die Rolle des Nefroprotektivum gekommen. Zahlreiche Studien, nicht zuletzt die da DAPA-Studie belegen dieses eindrucksvoll.
Mit Prof. Dr. Wanner haben wir einen der international höchst anerkannten Spezialisten auf diesem Gebiet gewinnen können, der diese Erkenntnisse aus den klinischen Studien mit seiner renommierten Expertise kombinieren kann. Zweifelsohne wird er uns auch die pathophysiologischen Grundlagen näher bringen können, die uns das Verständnis dieser Studiendaten erleichtern.
Menschen, die an Diabetes mellitus erkrankt sind, und bei denen sich eine Proteinurie einstellt und/oder die Nierenfunktion verschlechtert, müssen nicht automatisch einen durch Diabetes entstandenen Nierenschaden als Ursache haben. Insofern wird PD Dr. Ebert einen fundierten Überblick über mögliche Ursachen und Krankheitsbilder geben und dabei auch die diagnostischen Möglichkeiten darstellen.
Die Diabetes-Therapie bei eingeschränkter Nierenfunktion und an der Dialyse ist nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die Therapierenden häufig ein Dilemma. Zahlreiche Medikamente können nicht mehr verordnet werden oder sind schlecht steuerbar. Zahlreiche auch einander widersprechende Ernährungsempfehlungen verkomplizieren die Situation, zumal bei eingeschränkter Nierenfunktion die Gefahr für plötzlich auftretende Unterzuckerungen unter Umständen drastisch erhöht ist. Frau Privatdozent Dr. Guthoff wird in Ihrem Übersichtsreferat uns Wege aus diesen Dilemma aufzeigen und mit ihrer anerkannten Expertise Antworten auf viele Fragen geben können.