Autor:innen:
G. Greiner (Düsseldorf, DE)
H. Adamczewski (Düsseldorf, DE)
R. Ensenauer (Düsseldorf / Karlsruhe, DE)
T. Fehm (Düsseldorf, DE)
V. Gräfe (Düsseldorf, DE)
T. Hollmann (Münster, DE)
P. Ihle (Köln, DE)
U. Jüngling (Düsseldorf, DE)
M. Kaltheuner (Düsseldorf, DE)
T. Kerres (Hamburg, DE)
B. Klüppelholz (Düsseldorf, DE)
O. Kuss (Düsseldorf, DE)
U. Lange (Bochum, DE)
V. Lappe (Köln, DE)
V. Leve (Düsseldorf, DE)
U. Linnenkamp (Düsseldorf, DE)
F. Meyer (Münster, DE)
D. Müller-Bößmann (Bochum, DE)
M. Neuenschwander (Düsseldorf, DE)
C. Rupprecht (Düsseldorf, DE)
S. Schellhammer (Hamburg, DE)
I. Schmitz-Losem (Leverkusen, DE)
M. Schneider (Düsseldorf, DE)
L. Schumacher (Düsseldorf, DE)
M. Tamayo (Düsseldorf, DE)
A. Viehmann (Düsseldorf, DE)
B. Westerhoff (Düsseldorf, DE)
S. Wilm (Düsseldorf, DE)
P. GestDiNa_basic (Düsseldorf, DE)
A. Icks (Düsseldorf, DE)
Einleitung:
Gestationsdiabetes (GDM) ist eine Komplikation während der Schwangerschaft. Je nach Datenbasis und Definition schwankt die Prävalenz zwischen 4% und 20%. Epidemiologische Studien zeigen, dass für betroffene Mütter höhere Risiken für die spätere Entwicklung eines Typ-2-Diabetes bestehen.
Daher stellt sich die Frage einer strukturierten Nachsorge nach der Entbindung. Unklar ist, in welchem Maße betroffene Frauen leitliniengerecht nachbetreut werden. Insbesondere Ablauf und Zusammenspiel zwischen geburtshilflicher, diabetologischer, gynäkologischer, pädiatrischer und hausärztlicher Versorgung sind nicht klar geregelt. Hinweise existieren, dass Unter-, Über- und Fehlversorgung nebeneinanderstehen. Ziel des Projektes „Nachsorge bei Gestationsdiabetes“ (GestDiNa_basic) ist es, die Nachsorge bei an GDM erkrankten Frauen in Deutschland abzubilden und umfassend zu analysieren.
Methoden:
Das Studienziel soll unter Anwendung eines Mixed-Methods-Ansatzes erreicht werden, bei dem verschiedene Datenquellen genutzt werden. Quantitative und qualitative Befragungen werden eingesetzt um Wissen, Problembewusstsein, Einstellungen, Handlungsroutinen und Erfahrungen von betroffenen Patientinnen und beteiligten Leistungserbringern zu erheben sowie zu analysieren. Wichtige weitere Datenquellen des Projektes bilden Abrechnungsdaten von verschiedenen Krankenkassen und der KV-Nordrhein sowie Daten des GestDiab Registers - Diabetes in der Schwangerschaft.
Ergebnisse:
Die gewonnenen Erkenntnisse werden zusammengeführt, indem die dann gewichteten Barrieren und Ressourcen für die einzelnen Gruppen zueinander und zur Analyse der aktuellen Versorgung in Beziehung gesetzt werden. Daraus soll ein Versorgungsmodell zur Nachsorge bei Patientinnen mit GDM entwickelt werden, das in nachfolgenden Projekten evaluiert werden kann.
Zusammenfassung:
Die Ergebnisse können einen Beitrag für die Entwicklung eines angemessenen, effektiven und patientenzentrierten Versorgungsmodells liefern, das nach positiver Evaluation ggf. in die Regelversorgung überführt werden kann. Vorgestellt werden das Studiendesign und erste Projektergebnisse.