AG Diabetes und Niere der DDG
Personalisierung spielt in der Medizin eine große Rolle. Bei einer so komplexen Erkrankungsbild wie dem Nierenschaden bei Diabetes ist Personalisierung nicht nur schwierig, sondern auch eine kontinuierliche Aufgabe.
Unser Symposium mit hochkarätigen Referentinnen und Referenten wird sich diesem schwierigen Thema kompetent widmen. Neue Erkenntnisse aus experimentellen Arbeiten verbinden sich in unserem Symposium mit klinischer Relevanz: von bench to bedside.
Einen Überblick über die Präzisions-Diagnostik wird uns Prof. Dr. Berend Isermann aus Leipzig geben und uns einen Einblick in seine Forschungsergebnisse ermöglichen. Die molekularen Grundlagen bildeten die Basis für die praktische Diagnostik und die personalisierte Therapie.
Kontinuierliche Glukose-Messsystem sind aus dem klinischen Alltag in der Diabetologie nicht mehr wegzudenken. Bereits heute gibt es geschlossene Systeme, die mit Insulinpumpen zusammenarbeiten und so praktisch ein künstliches Pankreas hinsichtlich des Glukosestoffwechsels simulieren können. Frau Privatdozent Dr. Guthoff aus Tübingen wird aus ihren eigenen Forschungsergebnissen berichten und den Vergleich dieser Methodik mit der Pankreastransplantation ziehen.
Die Tübinger Forschungsgruppe um Herrn Prof. Dr. Wagner hat in Nature Medicine gerade einen Artikel publiziert. Eine Cluster-Analyse bei Patienten und Patientinnen mit Prädiabetes konnte bei einem bestimmten Phänotyp unter anderem ein erhöhtes Risiko für eine Nephropathie nachweisen. Der Referent wird uns die Frage beantworten können, inwieweit wir so in der Früherkennung dieses Krankheitsbildes einen wesentlichen Schritt näher gekommen sind.