Die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie sind vielfältig, aktuelle Studien deuten auf eine Zunahme von psychischen Problemen und familiären Belastungen hin. Das Symposium nimmt drei vulnerable Gruppen in den Blick: Kinder, junge Erwachsene und (werdende) Eltern. Dazu werden Daten aus vier Studien vorgestellt, die in longitudinalen Designs die psychosozialen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie für diese Gruppen erfassen.
Der erste Vortrag (A.-L. Zietlow) fokussiert die Bedeutsamkeit der Partnerschaftsqualität für das elterliche Stresserleben und die frühe Eltern-Kind Beziehung von der Schwangerschaft bis in die frühe Postpartalzeit. Dazu werden Daten der SCHWAN-Studie mit N=460 Eltern vorgestellt.
Im Anschluss berichet C. Reck über Ergebnisse der längsschnittlichen Online-Studie CoviFam mit N=1716 Familien mit Kindern in den ersten drei Lebensjahren, gibt einen Einblick in das psychosoziale Wohlbefinden junger Eltern während der Covid19-Pandemie und beleuchtet die Zusammenhänge zwischen Belastungen durch die COVID-19 Pandemie, Stresserleben der Eltern sowie Depressivität näher.
Im dritten Vortrag stellt T. Maldei Ergebnisse einer Studie mit N=100 Familien vor, die hinsichtlich elterlicher und kindlicher Emotionsregulationsstrategien und dem familiären Zusammenhalt in Familien mit Kindern zwischen zwei und sechs Jahren befragt wurden.
Den Abschluss des Symposiums bildet J. Wirkners Vortrag zur psychischen Belastung, Lebensqualität und Coping-Strategien von Studierenden der Universität Greifswald über den Verlauf der COVID-19 Pandemie.
Die Ergebnisse der Studien werden hinsichtlich der Bedeutsamkeit psychosozialer Unterstützungsangebote für Eltern, Kinder und junger Erwachsener diskutiert.