Achtsamkeitsbasierte Verfahren haben sich in der Prophylaxe und Therapie chronischer Schmerzen inzwischen gut etabliert und als zum Teil sehr wirksam erwiesen. Insbesondere in den letzten Jahren sind zahlreiche Angebote zur Intervention unter weiterentwickelt und in Studien evaluiert worden. Hierzu zählen u.a.: ACT (Acceptance and Commitment Therapy nach Hayes) als Teil der DBT (Dialektisch Behaviorale Therapie), die achtsamkeitsbasierte Psychotherapie (Heidenreich/Michalak) und vor allem Methoden unter der Überschrift „Mind-fulness-Based…“
Zur Anwendung kommen in diesem Rahmen neben der MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction nach Kabat-Zinn) aus den Jahren 1978 ff die MBCT (Mindfulness-Based Cognitive Therapy nach Segal/Williams/Teasdale) sowie seit einiger Zeit das MBPM (Mindfulness-Based Pain Management nach Burch). Dabei erfüllen MBSR und MBPM eher prophylakti-sche Ansprüche an Schmerzbewältigung und Akzeptanz (§ 20 SGB V), während MBCT aus-drücklich als Ergänzung im therapeutischen Setting eingesetzt wird, vor allem zur Behandlung komorbider affektiver Störungen im Rahmen einer Psychotherapie.
Der Workshop bietet den TN nach einer kurzen Vorstellung der drei Verfahren die Möglich-keit, anhand einiger praktischer Übungen einen ersten Eindruck von der Wirksamkeit der vorgestellten Interventionen zu erhalten.