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Raum:
Saal A6/7 (Stream/on Demand)
Topic:
Wissenschaftliches Programm
Topic 29: Psychiatrie und Gesellschaft
Stream/on Demand
Format:
State-of-the-Art-Symposium
Dauer:
90 Minuten
Besonderheiten:
Q&A-Funktion
13:30 Uhr
Effekte von Umweltveränderungen auf die psychische Gesundheit
L. Brandt (Berlin, DE)
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Autor:in:
L. Brandt (Berlin, DE)
Effekte von Umweltveränderungen auf die psychische Gesundheit
Der erste Teil des State-of-the-Art-Symposiums zum Thema Klima und psychische Gesundheit gibt einen Überblick über die Effekte von Umweltveränderungen auf die psychische Gesundheit. Der Klimawandel hat direkte und indirekte Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Das wird besonders deutlich bei den Effekten von Naturkatastrophen und Hitzewellen, die in Zukunft zunehmen werden. Der Klimawandel kann zum Beispiel die Entstehung von psychischen Erkrankungen wie PTBS und affektiven Störungen begünstigen und Menschen mit bereits bestehenden psychischen Erkrankungen scheinen überproportional durch die negativen Effekte betroffen zu sein. Der Verlust von Biodiversität und das Erleben von Umweltveränderungen im Rahmen des Klimawandels können ebenfalls mit psychischen Problemen einhergehen. Die aktuellen Befunde unterstreichen die Bedeutung von Umweltveränderungen für die Psychiatrie und Psychotherapie.
14:15 Uhr
Weiter wie bisher? Was die Umweltkrisen für die psychiatrische Praxis bedeuten
S. Karl (Mannheim, DE)
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Autor:in:
S. Karl (Mannheim, DE)
Weiter wie bisher? Was die Umweltkrisen für die psychiatrische Praxis bedeuten
Der zweite Teil des State-of-the-Art-Symposiums geht auf die Frage ein, welche Bedeutung die Erkenntnisse zu Umweltveränderungen und psychischer Gesundheit für die psychiatrische Praxis haben. Als Teil einer großen Transformation zur Nachhaltigkeit muss die psychiatrische Versorgung so gestaltet werden, dass sie die Umweltkrisen nicht selbst weiter vorantreibt, die eine Bedrohung für die psychische Gesundheit darstellen. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Prävention in der Psychiatrie und Umwelteffekte der Therapie gelegt. Außerdem werden die Bedeutung von Bewegung und Ernährung für die psychische Gesundheit diskutiert - zwei Lebensbereiche, die auch eine Schlüsselrolle für eine Transformation zur Nachhaltigkeit spielen. Daneben muss sich die psychiatrische Versorgung schon jetzt an sich verändernde Umweltbedingungen anpassen. Insbesondere vermehrte Hitzewellen und eine Veränderung von Krankheitshäufigkeiten stellen Herausforderungen für die Versorgungslandschaft dar.