In Deutschland trinkt ca. ein Drittel der Frauen Alkohol in der Schwangerschaft. Die intrauterine Alkoholexposition kann zu einer toxischen Gehirnschädigung beim ungeborenen Kind und somit zu einer Fetalen Alkoholspektrumstörung (FASD) führen. Die Prävalenz der FASD wird auf mindestens 1% aller Kinder geschätzt und ist somit eine der häufigsten „angeborenen“ Erkrankungen. Kinder mit FASD leiden unter vielfältigen Beeinträchtigungen in der Entwicklung, in den intellektuellen Fähigkeiten, in der Verhaltensregulation und in den Alltagsfertigkeiten. Die intrauterin erworbene Gehirnschädigung ist nicht reparabel und persistiert lebenslang.
Eine frühzeitige Diagnostik, eine adäquate Förderung und ein stabiles, gewaltfreies Umfeld können die Prognose von Menschen mit FASD hinsichtlich einer selbstständigen Alltagsbewältigung verbessern. Im Workshop soll interaktiv und praxisnah auf die Diagnostik bei den verschiedenen FASD und auf mögliche Differentialdiagnosen eingegangen werden. Außerdem erfahren die Teilnehmer Wissenswertes über die Prognose und mögliche Förderung.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Voranmeldung wird empfohlen.
Die Anmeldegebühr beträgt für Ärzte: 65,00 € und 30,- € für Pflegende/Studenten/Auszubildende.
Die Ärztekammer Nordrhein zertifiziert diesen Workshop mit 2 CME Punkten (Kat. A).