HINWEIS:
Die Teilnahme wird mit 2 Punkten für das Zertifikat Kopf- und Gesichtsschmerzen der DMKG anerkannt.
Inhalte:
Die Internationale Kopfschmerzklassifikation führt in der Gruppe 4 seltenere Kopfschmerzsyndrome, die im Alltag gelegentlich schwer zuzuordnen sind und deren Therapie häufig lediglich durch klinische Erfahrung, Fallserien und Beobachtungsstudien belegt ist. Zu diesen Kopfschmerzen gehören zum Beispiel primärer Hustenkopfschmerz, Anstrengungskopfschmerz, Kopfschmerz bei sexueller Aktivität, die auch einige pathophysiologische und therapeutische Gemeinsamkeiten aufweisen. Diese Kopfschmerzen treten gehäuft auf, wenn eine Migräne besteht, werden häufig aber auch erst auf Nachfrage berichtet. Wenn sie primär Beratungsanlass sind, erfordern sie den sorgfältigen Ausschluss einer sekundären Genese. In der Notfallsprechstunde ist der Donnerschlagkopfschmerz eine relevante Differentialdiagnose. Aus der Gruppe sind klinisch relevant noch der Münzkopfschmerz, d4r primär schlafgebundene Kopfschmerz und der neu aufgetretene tägliche anhaltende Kopfschmerz (New daily persistent headache). Anhand von Kasuistiken wird das klinische Bild vorgestellt und der Weg von Diagnostik bis zu Therapie entwickelt.
Zielgruppe:
Der Workshop richtet sich an alle, die sich für klinisches Bild, Diagnostik und Differentialtherapie dieser seltenen primären Kopfschmerzen interessieren. Im Workshop sollen die Teilnehmer ausdrücklich interaktiv einbezogen sein.
Ziele:
Die Teilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, diese seltenen primären Kopfschmerzen zu erkennen, die notwendige Diagnostik zu veranlassen und die Therapie der 1. Wahl anwenden können.