Die psychedelisch-unterstützte Psychotherapie ist eine der bedeutsamen Entwicklungen der letzten Jahre in der psychiatrischen Therapieforschung mit erheblichem Potential, die psychiatrische Therapie zu verändern. Dabei werden vor allem in der Laienpresse, die aktuell dem Hype der „psychedelischen Renaissance“ folgt, Risiken, die mit der Einnahme von Psychedelika verbunden sind, wenig diskutiert. Kritischere Stimmen werden derzeit nur am Rande gehört. In diesem Diskussionsforum sollen kontroverse Diskussionen, die auf den letzten Kongressen nur am Rande, dafür aber zum Teil sehr hitzig, geführt wurden, aufgenommen und strukturiert werden. Neben Suchtmedizinerinnen (Ursula Havemann-Reineke) und einigen Aspekten der psychedelischen Medizin äußerst kritisch gegenüberstehenden Kollegen (Siegfried Kasper) sollen Therapeutinnen und Therapeuten der deutschen EPIsoDE-Studie (Wirksamkeit und Sicherheit von Psilocybin bei therapieresistenter Depression) und im Rahmen der Studie behandelten Patienten zu Worte kommen. Die Diskutanten werden eingangs einen jeweils nur fünfminütigen Impuls geben, um dann in die Diskussion mit dem Publikum einzusteigen.