Inhalt: In den Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) wurde in 2018 die „Präventive familienzentrierte multimodale Komplexbehandlung bei Frühgeborenen, Neugeborenen und Säuglingen“ (9-502) neu aufgenommen. Sollte bei der stationären Versorgung dieser Kinder aufgrund von Unreife, Störungen der Vitalfunktionen und/oder der Wahrnehmung, neuromuskulärer Erkrankung oder neurologischer Einschränkung das Risiko einer Eltern-Kind-Bindungsstörung erhöht sein, können für das ärztliche, pflegerische und psychosoziale Personal Zusatzaufwendungen bei der Versorgung der Familie entstehen. Konkret kann ein Neugeborenes Unreife und Störungen der Vitalfunktionen (z. B. kompensiert durch Atemunterstützung) aufweisen, so dass es sich den Eltern mit seinen Bindungsbedürfnissen schwer mitteilen kann und die Eltern ohne weitere Kenntnisse/Erfahrungen darauf kaum adäquat reagieren können. Hier sind mitunter aufwändige Beratung, Anleitung, auch Krisenintervention oder Fallbesprechung im Team erforderlich.
Ziele: Der Workshop soll dazu beitragen, die OPS-Ziffer 9-502 kennenzulernen und anhand von Beispielen die abrechnungsfähige Leistungsdokumentation zu üben.
Zielgruppe:
Der Workshop richtet sich an ärztliche und pflegerische Leitungen kindermedizinischer Einrichtungen, an die dort tätigen psychosozialen Dienste sowie auch an das Controlling.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Voranmeldung wird empfohlen.
Die Anmeldegebühr beträgt für Ärzte: 65,- € und 30,- € für Pflegende/Studenten/Auszubildende.
Die Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern zertifiziert diesen Workshop mit 4 Punkten.