Inhalte: Laut DAK Kinder- und Jugendreport 2018 haben 26 % aller
Kinder und Jugendlichen eine potentiell chronisch-somatische,
9 % eine chronische psychische Erkrankung. Am häufigsten wird
bei Kindern und Jugendlichen eine ADHS bzw. schulvermeidendes
Verhalten mit Schulangst oder Schulphobie diagnostiziert.
Im Workshop sollen die gesellschaftlichen und schulischen Rahmenbedingungen
sowie die ätiologischen Faktoren beschrieben
werden, die bei Kindern zu somatoformen Beschwerden und
schulvermeidendem Verhalten führen.
Die Behandlungsmöglichkeiten im Fachbereich pädiatrische Psychosomatik
am Josefinum Augsburg werden anhand von Fallbeispielen
erläutert. Von Co-Referenten wird das Vorgehen bei
Schulabsentismus in der Schulärztlichen Sprechstunde der Landeshauptstadt
München beschrieben.
Ziele: Den Teilnehmern des Workshops soll vermittelt werden, aus
welchen Gründen Kinder und Jugendliche schulvermeidendes Verhalten
entwickeln und wie dem vorgebeugt bzw. dies effektiv behandelt
werden kann. Intendiert ist eine Ermutigung der Teilnehmer
zur Etablierung lokaler Netzwerke im Sinne des „Augsburger
Arbeitskreises Schulvermeidung“.
Zielgruppe: Kinder- und Jugendärzte, Psychologen, Pädagogen
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Voranmeldung wird empfohlen.
Die Anmeldegebühr beträgt für Ärzte: 65,00 € und 30,00 € für Pflegende/Studenten/Auszubildende.
Die Zertifizierung wird bei der Bayerischen Landesärztekammer beantragt.