Für unser Gesundheitssystem werden Mobilitätsstörungen im Alter zu einem wichtigen ökonomischen Problem, da sie eine existentielle Gefährdung der Selbständigkeit bedeuten. Der Gang wird durch seine Bedeutung häufig schon als das 6. Vitalzeichen in der Medizin bezeichnet.
Für die Mobilität besonders wichtig sind kognitive Fähigkeiten und die Gangfähigkeit mit ihren physischen Parametern. Gesichert gilt mittlerweile die Erkenntnis, dass die Reduzierung der Ganggeschwindigkeit ein sehr früher Indikator von sub-klinischen kognitiven Abbauprozessen sein kann, bis hin zu einem frühen Indikator eines Demenzrisikos. Eine rechtzeitige Identifizierung von sturzgefährdeten älteren Menschen oder ein erhöhtes Demenzrisiko wird immer wichtiger und damit bekommt der Gang eine
höhere Bedeutung.
Ziel des Workshops ist die Bedeutung des Gangs beim älteren Menschen
herauszuarbeiten und Zusammenhänge mit der Kognition in dieser Population darzustellen. Außerdem zeigt der WS auf, wie der Gang als ein wichtiger Indikator beim Screening von älteren Menschen benutzt werden kann.