Schlaf und Wachheit sind im EEG durch typische, meist oszillierende Muster charakterisiert. Diese stehen in Zusammenhang mit definierten Bewusstseinszuständen und hiervon abhängigen Hirnfunktionen. Ein häufig untersuchtes Beispiel ist die Bedeutung von langsamen Oszillationen des Schlafs für schlafabhängige Gedächtniskonsolidierung. Die Ausbreitung der Oszillationen über den Kortex hängt dabei von der Frequenz der Schwingung, aber auch vom Zustand des Netzwerks ab. Eine Beeinflussung von außen mittels Hirnstimulation kann daher entweder versuchen, eine Oszillation in der gewünschten Frequenz von außen auf den Kortex zu übertragen, oder die Erregbarkeit desselben zu verändern, damit sich körpereigene Schwingungen besser ausbreiten können.
Diese Art der Modulation von Schlaf ist einerseits mit Ängsten verbunden. Die Sorge vor einer negativen Beeinflussung durch elektromagnetische Felder wie Mobilfunk oder WLAN ist weit verbreitet. Andererseits ermöglichen nicht-invasive elektrische oder akustische Stimulationsverfahren neue Behandlungsmöglichkeiten für Schlafstörungen. Die Beeinflussung des „Resonanzraumes“ wird anhand der nicht-invasiven Gleichstromstimulation, die der Schwingung selbst durch oszillierende elektrische und akustische Stimulation vorgestellt.