Hintergrund:
Konflikthafte und gewalttätige Situationen stellen alltägliche und oft schwer zu meisternde Herausforderungen in der Akutpsychiatrie dar. Diese können nicht nur Gefahren für Patienten und Mitarbeiter mit sich bringen, sondern auch die Arbeitszufriedenheit und das therapeutische bzw. stationäre Klima, welches integraler Bestandteil einer erfolgreichen psychiatrischen Behandlung ist, negativ beeinflussen. Vor diesem Hintergrund empfehlen Leitlinien die Implementierung von Strategien, durch welche das Eintreten konflikthafter und gewalttätiger Situationen verringert bzw. verhindert sowie ihre negative Folgen abgemildert werden können: Eine in Großbritannien entwickelte Strategie ist das Safewards-Modell; welches empirisch erhärtete Zusammenhänge zwischen Aggression, Fluchtverhalten, Eindämmungsmaßnahmen sowie weiteren relevanten Einflussfaktoren zusammen bringt und zusätzlich neue Überlegungen zur Vermeidung konflikthafter und gewalttätiger Situationen sowie zur Reduktion von Maßnahmen, die in restriktiver Weise Konflikte begrenzen sollen (Eindämmungsmethoden) darlegen.
Problemstellung:
Safewards ist eine komplexe Intervention, für deren Einführung es eine praxisnahe Implementierungsstrtegie braucht.
Ziele:
Ziel des Symposium ist es den Teilnehmer_innen darzustellen, dass Safewards als komplexe Intervention in unterschiedlichen Settings der Psychiatrie umsetzbar ist.
Vorgehen:
Innerhalb des Symposiums werden 4 Vorträge gehalten, aus denen die Implementierungserfahrungen aus unterschiedlichen psychiatrischen Settings hervorgehen. Auch werden erste empirische Ergebnisse dargestellt. Folgende Referate (20 Minuten) sollen gehalten werden: