Affektive und schizophrene Störungen (MDD, BD, SZ) sind komplexe und heterogene Phänotypen, bisher rein phänomenologisch charakterisiert. Das Symposium soll einen nosologisch übergreifenden Weg für eine neurobiologisch fundierte Konzeption zu Ätiologie und Verlauf affektiver und schizophrener Störungen aufzeigen. Es werden dabei der Stand der Literatur, eigene Vorarbeiten und Ergebnisse der DFG FOR 2107 anhand ausgewählter Projekte dargestellt. Das Symposium soll der Validierung von Hypothesen zu Gen, Umwelt und Gen x Umwelt Interaktionen auf Gehirnstruktur- und Funktion im longitudinalen Verlauf der endogenen Psychosen referieren. Ein besonderer Fokus des Symposiums liegt neben der strukturellen und funktionellen Bildgebung auf der Rolle der Genetik, Epigenetik, Immunologie und deren Umweltinteraktionen. Ziel ist weiterhin die Charakterisierung von „Biotypen“, jenseits der phänomenologischen Störungskategorisierung. Das Forschungsprogramm der neurobiologischen Untersuchung zur Ätiologie der endogenen Psychosen in der DFG FOR2107 soll den Weg für eine neurobiologisch fundierte, transdiagnostische Konzeption der Ätiologie und dem Verlauf der endogenen Psychosen ebnen.