Seit dem 2009 erschienenen ersten Positionspapier der European Psychiatric Association (EPA) zu kardiovaskulären Erkrankungen und Diabetes bei schweren psychischen Störungen wurde der Zusammenhang zwischen psychischen und körperlichen Erkrankungen weiter erhärtet. Mittlerweile ist es akzeptiert, dass kardiometabolische Erkrankungen einen überwiegenden Anteil an der frühen Mortalität von Patienten mit schweren psychischen Störungen haben. Ein früh auftretender Risikofaktor für kardiometabolische Erkrankungen ist das metabolische Syndrom. Dieses ist multifaktoriell bedingt, unter anderem sind genetische, epigenetische, und Lebensstilfaktoren an der Genese beteiligt. Ebenso können Nebenwirkungen einer psychopharmakologischen Therapie die Entwicklung eines metabolischen Syndroms auslösen und verstärken. Das Symposium widmet sich deshalb den Ursachen, der Diagnostik, und den therapeutischen Konsequenzen des Metabolischen Syndroms bei schweren psychischen Erkrankungen. Ein Beitrag wird die 2018 von der European Psychiatric Association publizierte Handlungsleitlinie zu Sport bei schweren psychischen Störungen vorstellen.