Wissenschaftliches Programmieren ist im Laufe der letzten Jahre zu einer der wichtigsten Fähigkeiten im Bereich der Neuro-/Kognitionswissenschaften und darüber hinaus geworden. Von der Bildgebung über die Genetik und molekularen Verfahren bis hin zur klinischer Prädiktionsforschung (vor allem im Bereich von „Big Data“) ist das wissenschaftliche Programmieren eine Grundvoraussetzung der Datenanalyse geworden. Gleichzeitig gibt es für Mediziner im Grunde keine entsprechende Ausbildung in den aktuellen Curricula und entsprechend bestehen Berührungsängste bzgl. des Erlernens einer Programmiersprache. Dies führt zu einem entscheidenden Wettbewerbsnachteil gegenüber jungen Wissenschaftlern mit einem Hintergrund in Ingenieurswissenschaften, Bioinformatik, Physik, aber auch Psychologie.
Dieser 4-stündige Einführungsworkshop dient der Vermittlung der Wichtigkeit dieser Fähigkeit und soll gleichzeitig vermitteln, dass das Erlernen grundlegender Programmierfähigkeiten in einem relativ kurzen Zeitraum möglich ist. Der erste Teil des Workshops wird aus einem Vortrag über die Einsatzgebiete, den Stellenwert und den Möglichkeiten des wissenschaftlichen Programmierens bestehen sowie aus einer Einführung in grundlegende Prinzipien (Variablen Definition, Laden von Datensätzen, „for“ Schleifen, etc.). Ebenfalls soll ein kurzer Überblick über verschiedene Programmiersprachen gegeben werden. Daran schließt ein einfacher praktischer Teil an, während welcher die Teilnehmer am Beispiel der Programmiersprache Matlab (Mathworks) das Gelernte in einfacher Weise umsetzen können. Der praktische Teil soll vor allem dem Abbau von Berührungsängsten und der Erfahrung dienen, dass Programmieren kein Hexenwerk ist.
Für den praktischen Teil sind Online-Übungen vorgesehen, bei denen online auf das Matlab interface zugegriffen wird.
Technische Voraussetzungen: Die Teilnehmer werden gebeten, ihre eigenen Laptops mitzubringen
Notwendige Vorkenntnisse: Keine.
Zielgruppe: Medizinstudenten, Assistenzärzte, aber auch fortgeschrittene wissenschaftlich tätige Kollegen, die einen Einblick in das wissenschaftliche Programmieren erhalten möchten.