Aus Sicht eines Berufsanfängers aber auch erfahrenen Psychiaters gibt es so einige herausfordernde aber auch spannende Situationen im Berufsalltag. Im Rahmen dieses Symposiums werden drei dieser interessanten aber auch schwierigen Gegebenheiten anhand Fallszenarien aus der Praxis beleuchtet.
Vorgestellt werden praktische Beispiele aus dem Klinikalltag und der Einbindung wichtiger Bezugspersonen in die Therapie von jungen Erwachsenen mit emotional instabiler Persönlichkeitsstörung und/oder PTBS. Besonders herausfordernd ist es, wenn Betroffene ihr determinierendes Umfeld als Faktor zur Entstehung und Aufrechterhaltung ihrer Störung sehen und eine Vorgeschichte jahrelanger konfliktreicher Beziehungsgestaltung existiert.
Darf mein Patient trotz der psychiatrischen Erkrankung und Psychopharmakaeinnahme Auto fahren? Dieser spannenden Frage wird im zweiten Teil des Symposiums nachgegangen. Hierbei werden sowohl die rechtlichen Rahmenbedingungen aber auch die Fahreignung und Fahrsicherheit anhand von Fallbeispielen erläutert.
Wenn Menschen mit psychischen Erkrankungen Eltern werden - was bedeutet das für den Bindungsaufbau zu ihren Kleinstkindern? Viele Patient*innen sind in eigene ungelöste Bindungsthematiken verstrickt und oft nur schwer in der Lage, ihren Kindern ein responsives Beziehungsangebot zu machen – das bahnt die intergenerationale Weitergabe unsicherer Bindungsmuster mit den entsprechenden Folgen für die gesamte kindliche Entwicklung. Wie Therapeuten hier unterstützen können, soll im dritten Teil des Symposiums, auch mittels Fallvignetten, beleuchtet werden.