Die Aus- und Weiterbildung in der Psychiatrie wird sich durch den Masterplan 2020 in den nächsten Jahren wesentlich verändern. Weg vom Frontalunterricht, hin zum Training praxisrelevanter Kompetenzen. Die Kompetenzen, die ein Studierender während seiner Ausbildung erlernen soll sind durch den nationalen kompetenzbasierten Lernzielkatalog inzwischen klar formuliert. Wir werden uns daher mit der Frage auseinandersetzen, wie kompetenzorientierte Lehre funktioniert, und ob sie wirklich besser ist als das, was wir kennen. Modellhaft werden wir zeigen wie diese Prinzipien auf einer Station und in einer Lehrpraxis umgesetzt werden. Bleibt die Frage offen, ob so auch die Fähigkeiten vermittelt werden können, die man benötigt, um ein Supershrink (Superpsychiater) zu werden.
Kompetenzbasierte Lehre – was ist das und wie geht das?
Philipp Spitzer, Erlangen (Germany)
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Philipp Spitzer, Erlangen (Germany)
Mit dem Masterplan 2020 soll eine Reform des Medizinstudiums angeschoben werden, die den Fokus weg von dem reinen Wissenserwerb, hin zu dem Erlernen ärztlicher Fähigkeiten legt. Durch den nationalen kompetenzbasierten Lernzielkatalog (NKLM) existiert bereits eine Einigung darüber, welche Kompetenzen es sind, die zukünftige Absolventen des Medizinstudiums beherrschen sollen. Weniger klar ist jedoch, wie unsere Absolventen dieses Ziel erreichen sollen. Für die Lehre macht es einen großen Unterschied, ob ein Student am Ende einer Veranstaltung die Kernbestandteile der deeskalierenden Gesprächsführung aufzählen kann, oder ob er einen manisch gespannten Patienten im Gespräch beruhigen kann. Der Vortrag wird einen Überblick über die Methoden, Möglichkeiten aber auch Schwierigkeiten kompetenzorientierter Lehre geben.