Autor:innen:
Robert Queissner, Graz (Austria)
Carlo Hamm, Graz (Austria)
Armin Birner, Graz (Austria)
Frederike T. Fellendorf, Graz (Austria)
Martina Platzer, Graz (Austria)
Susanne Astrid Bengesser, Graz (Austria)
Nina Dalkner, Graz (Austria)
Melanie Lenger, Graz (Austria)
Alexander Maget, Graz (Austria)
Rene Pilz, Graz (Austria)
Jolana Wagner- Skacel, Graz (Austria)
Bernd Reininghaus, Graz (Austria)
Hans-Peter Kapfhammer, Graz (Austria)
Nina Kotar, Graz (Austria)
Der Einfluss von systemischer Inflammation auf die bipolare affektive Störung ist ein Sachverhalt, welche gegenwärtig Gegenstand der Forschung in unterschiedlichen Fragestellungen ist. In mehreren Studien ergaben sich Hinweise, dass es möglicherweise einer Zusammenhang zwischen der grundlegenden Pathologie der Erkrankung, insbesondere aber auch auf den individuellen Krankheitsverlauf geben könnte (Queissner et al. 2018; Pavani et al. 2017). CRP in seiner Funktion als Akutephaseprotein scheint bei Patientin mit bipolarer affektiver Störung generell erhöht zu sein (Bai et al., 2015). Der Einfluss von Lithium auf inflammatorische Prozesse systemisch wie auch im Zentralnervensystem bleibt weiterhin unzureichend ergründet.
In der dieser Untersuchung haben wir 91 Patientinnen und Patienten, die im Rahmen der BIPFAt-Studie rekrutiert wurden, untersucht. Die Laborparameter für ultra-sensitive CRP wurden mit einem Tina-quant C-reactive protein latex ultrasensitive assay und einem electrochemiluminescence immunoassay analysiert. Die klinischen Daten wurden anhand der Krankengeschichte bzw. Eines strukturierten Fragebogens erhaben und klinisch validiert.
Es ergab sich ein statistisch signifikanter negativer Zusammenhang zwischen der Dauer der Lithiumeinnahme (M = 5,7, SD= 7,8) und dem gegenwärtigen CRP-Spiegel (M= 3,0, SD= 4,0) zum Zeitpunkt der Messung (p < .05). Die Analyse wurde korrigiert auf Alter, BMI, Rauchen und Krankheitsdauer, welche gemeinhin als Beeinflussend für das CRP-Level bekannt sind.
Die Ergebnisse unterstützen die Vermutung eines möglichen Einflusses von Lithium auf systemische Inflammatorische Prozesse. Weiters könnte sich dieser Zusammenhang als möglicher Kofaktor der phasenprophylaktischen Wirksamkeit von Lithium herausstellen da es deutliche Hinweise für eine Verbindung von CRP und affektiven Phasen bei der bipolaren affektiven Störung gibt. Um endgül