Beschreibung: Myofasziale Schmerzsyndrome – gekennzeichnet durch Triggerpunkte
–werden in den vergangenen Jahren zunehmend erforscht und beachtet. Sie spielen im
schmerztherapeutischen, klinischen Alltag eine ausgesprochen große Rolle Muskuläre
Triggerpunkte (TP) sind überempfindliche, umschrieben tastbare Muskelareale, die typischerweise
auf Kompression ausstrahlende Schmerzen in neurologisch „nicht erklärbare“
Gebiete und autonome Reaktionen erzeugen. Pathophysiologisch sind an diesen Übertragungsschmerzen
offenbar Sensibilisierungen von Hinterhornneuronen mit entfernter
gelegenen, rezeptiven Feldern beteiligt. Die Palpation eines solchen Triggerpunktes führt
beim Patienten zum sog. „Jump sign“, einem unwillkürlichen Wegzucken des Patienten.
Klinik und Pathophysiologie von TP werden besprochen, ihre Identifikation erläutert und
in Videobeispielen demonstriert. Die diagnostische und therapeutische Lokalanästhesie
von Triggerpunkten ist zentraler Gegenstand dieses Workshops, periphere Nervenblockaden
zur Abgrenzung neuropathischer Schmerzgenesen werden angesprochen.
Zielgruppe: Schmerztherapeutisch tätige Ärzte, bes. in Ambulanzen, Praxen und
Tageskliniken
Ziele: Kenntnisse zu Bedeutung, Häufigkeit und Schmerzpathophysiologie myofaszialer
Triggerpunkte, sowie deren Identifikation, Differentialdiagnose und Therapie