Georg Supp | PULZ im Rieselfeld - Physiotherapie und Lauftherapie Zentrum | Germany
Bezug auf ein klinisch relevantes Thema der Schmerzmedizin:
Chronische Rückenschmerzen stellen trotz jahrzehntelanger Bemühungen immer noch eine große Herausforderung für die verschiedensten medizinischen Fachbereiche dar. Klinische Studien belegen eindrücklich den Wert von körperlicher Aktivität und den Bedarf an Aufklärung und Angstabbau. Wenn Ärzte und Physiotherapeuten bereits beim Erstkontakt den Schwerpunkt auf Funktion statt Pathologie legen, ist das eine enorme Starthilfe für die Therapie. Der bloße Rat ‚Bewegen Sie sich‘ reicht nicht aus und bewirkt mitunter eher eine Abwehrhaltung.
Der Referent:
Der Referent ist Physiotherapeut und International Instructor des McKenzie Institute International. Er ist in eigener Praxis PULZ im Rieselfeld in Freiburg im Breisgau tätig.
Seit 27 Jahren behandelt Georg Supp Schmerzpatienten. Seit 2000 ist er als Dozent des McKenzie Instituts in D / CH / A tätig - seit 2017 auch international. Er ist Mitglied im Regio-Schmerznetzwerk Südbaden.
Er ist Co-Autor einer qualitativ /quantitativen Studie zum Thema ‚Hören Patienten, was Therapeuten sagen?‘ abgeschlossen. Aktuell forscht er in einer Arbeitsgruppe zu einem Algorithmus zu Return to Activity für Rückenpatienten sowie zum Thema ‚Spinal source for extremity pain‘.
Lernziele:
Die Teilnehmer wissen, dass beim chronischen Rückenpatienten strukturdiagnostische Bemühungen nicht zielführend sind.
Ihnen ist der hohe Anteil von falsch-positiven bildgebenden Befunden bewusst und sie kennen Strategien, um dies dem Patienten positiv zu kommunizieren.
Sie erkennen das Potential einer funktionsorientierten Untersuchung und können bereits am nächsten Arbeitstag diese umsetzen.
Formaler Ablauf:
Impulsreferat zum Thema falsch-positive Bildbefunde und der Problematik des chronischen Rückenschmerzes. Interaktives Fallbeispiel. Vorstellung einer funktions- und angstabbauorientierten Untersuchung und praktisches Üben einer solchen. Anleitung zur Umsetzung der Erkenntnisse aus einer Studie des Referenten zum Thema ‚Kommunikation Therapeut / Patient‘.