Dr. Ulf Schutter | Facharztzentrum am Marienhospital | Germany
Es gibt unterschiedliche Gründe für eine Opioidrotation. Neben spezifischer
unerwünschter Arzneimittelwirkungen kann auch das Auftreten einer Hyperalgesie
der Grund für eine Rotation sein. Da Opioide sich hinsichtlich ihrer pharmakologischen
Eigenschaften teilweise gravierend voneinander unterscheiden, ist die individuelle
Substanzauswahl von hoher klinischer Relevanz. Aber auch die Galenik muss berücksichtigt
werden. So zeigt eine 24-h-Galenik ggf. erhebliche Vorteile im Hinblick auf
Therapieadhärenz und Abhängigkeitspotential.
14:45 Uhr
Geriatrische Patienten - Gibt es das präferierte Opioid?
Prof. Dr. med. Martin Wehling | CBTM Mannheim, Universität Heidelberg | Germany
Die Arzneitherapie im höheren Lebensalter ist aufgrund von Multimorbidität,
Polypharmazie und reduzierten Organfunktionen, z.B. der Niere, aber auch
des Gehirns, anspruchsvoll. Wie bedeutsam ist dies für die Opiattherapie?
Wie unterscheiden sich Opiate in pharmakokinetischen und metabolischen
Eigenschaften? Wie können diese Unterschiede in der Therapie älterer
Schmerzpatienten auch vor dem Hintergrund der Begleittherapien bewertet
und in den größeren Kontext der Polypharmazie gestellt werden?