Fahrtauglichkeit/Arbeitsfähigkeit unter Medikamenten – Aktueller Stand
Die medikamentöse Behandlung von Schmerzen kann bedeuten, den Teufel mit dem
Beelzebub auszutreiben, da sowohl Schmerzen wie auch zur Behandlung eingesetzte
Analgetika eine Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens bewirken können. Hieraus
kann dann sowohl eine mangelnde Fahreignung resultieren, wie auch zum Teil eine
Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit, da bestimmte Tätigkeiten der Überwachung oder
gesonderten Betriebsvereinbarungen unterliegen. Dieser Workshop soll aus schmerzmedizinischer
und arbeitsmedizinischer Sicht einen Überblick über den aktuellen Stand der
rechtlichen und wissenschaftlichen Literatur geben, es sollen Behandlungsalternativen
ebenso wie Möglichkeiten zur Diagnostik vorgestellt und diskutiert werden.
Ziele / Inhalte:
— Vermittlung des aktuellen Sachstandes der Beurteilung der schmerz(-mittel)
bezogenen Fahreignung (gem. Begutachtungsleitfaden nach FEV und
wissenschaftlichen Publikationen)
— Vermittlung des aktuellen Sachstandes der Beurteilung der schmerz(-mittel)
bezogenen Arbeitsfähigkeit (gem. dem Berufsgenossenschaftlichen Grundsatz
G 25 „Fahr-, Steuer und Überwachungstätigkeiten“)
— Diskussion der Umsetzung in der Praxis
— Vorstellung eines möglichen Assessments aus schmerzmedizinischer und
arbeitsmedizinischer Sicht
— Vorstellung und Diskussion von nichtmedikamentösen Behandlungsalternativen
— Vorstellung von aktueller Software zur apparativen Testung (incl. live-Demonstration)
— Vermeiden von Regressforderungen
— Entdecken einer „Schmerztherapie der WHO Stufe 0“
Zielgruppe:
— Ärzte die schmerzmedizinisch tätig sind
— Ärzte die potenziell die Reaktionsfähigkeit und Vigilanz beeinträchtigende
Medikamente verordnen
— Ärzte und Psychologen die über Arbeitsfähigkeit / Eignung zur Maschinenbedienung
und Fahreignung befinden müssen