Autor:innen:
Dr. med. Mark Preuß | Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Klinik für Chirurgie | Germany
M.Sc. Florian Matysiak | Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck | Germany
Julian Bouchagiar | Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck | Germany
PD Dr. med. Marco Horn | UKSH Campus Lübeck | Germany
Dr. rer. nat. Veronica García-Vázquez | Universität zu Lübeck | Germany
Felix von Haxthausen | Universität zu Lübeck | Germany
Sonja Jäckle | Fraunhofer MEVIS | Germany
M.Sc. Tim Eixmann | Medizinisches Laserzentrum GmbH | Germany
PD Dr. Jan Peter Goltz | Universitätsklinikum Schleswig Holstein - Campus Lübeck | Germany
Dr. Floris Ernst | Universität zu Lübeck | Germany
Prof. Dr. med. Markus Kleemann | Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck | Germany
Einleitung: Die Entwicklung endovakulärer Prozeduren hat eine neue Ära in der Gefäßchirurgie eingeleitet. Trotz der Vorteile dieser neue Therapiemethoden, besteht nach wie vor die Notwendigkeit der Anwendung von Röntgenstrahlung und Röntgenkontrastmittel zur intraprozeduralen Navigation und Visualisierung der Gefäße - mit den bekannten Gefahren.
Projekt-Ziel: Ziel des NavEVAR-Projektes ist daher die Entwicklung eines neuartigen Navigationssystems zur Durchführung endovaskulärer Prozeduren, ohne Anwendung von Röntgenstrahlung und Röntgenkontrastmittel.
Material und Methoden: Als innovatives Tool für die intraprozedurale Visualisierung endovaskulärer Interventionen dient Augmented Reality. Dabei werden Planungsdaten, wie die diagnostischen präoperativen CT-Aufnahmen und intraoperative generierte Daten (3D Ultraschall, OCT und IVUS) kombiniert und über die HoloLens® (Microsoft Corporation; Redmond, Washington, USA) auf den Patienten in Echtzeit visualisiert. Weiterhin bietet der Einsatz von Glasfasern mit Fiber-Bragg-Gittern dem Operateur Informationen zur Position und Lage der endovaskulären Drähte und Katheter im Patienten-Gefäßsystem.
Ergebnisse: Zunächst erfolgte die Entwicklung einer modularen Testumgebung (Phantom mit 3D-gedruckte patientenspezifische Pathologien der thorakalen und abdominellen Aorta). Anschließend erfolgte die Darstellung des Führungsdrahtes im simulierten Gefäßsystem über Augmented Reality.
Ausblick: Weiterentwicklung des Navigationssystems auch für periphere endovaskuläre Interventionen.