Der Science Slam bietet Nachwuchswissenschaftler*innen eine alternative und
besonders unterhaltsame Möglichkeit, ihre wissenschaftliche Arbeit zu präsentieren.
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Hintergrund: Diabetes mellitus (DM) hat in Deutschland und allen modernen Gesellschaften eine zentrale gesundheitspolitische Bedeutung. Diabetes-bedingte Folgeerkrankungen und Komplikationen sind relevante Kosten- und Inanspruchnahmefaktoren im Gesundheitssystem. Als Behandlungsziel für Menschen mit DM werden in den aktuellen Leitlinien u.a. normnahe Blutzuckerwerte sowie regelmäßige Stoffwechselkontrolle und Screening auf Folgeerkrankungen empfohlen. Strukturierte Patientenschulungen nehmen bereits seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle in der Behandlung und Betreuung von Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2 (T2DM) ein. Mit den Schulungen wird ein Patienten-Empowerment angestrebt, d.h. die Betroffenen lernen den Diabetesverlauf aktiv zu beeinflussen, indem sie Kenntnisse zu gesundheitsförderlichem Verhalten wie gesunde Ernährung, Bewegung und zu kardiovaskulären Risikofaktoren erwerben. Dies soll dazu führen, die Diabetes-spezifischen Therapieanforderungen im Alltag erfolgreich umzusetzen. Während im internationalen Kontext die Wirksamkeit von Patienten- und Selbstmanagementschulungen umfangreich untersucht ist, sind Studien zu Effekten von strukturierten Schulungsprogrammen für Diabetes mellitus im deutschsprachigen Raum selten und Kenntnisse über die Teilnehmenden an den Schulungen und die Effekte der Schulungen liegen nur wenige vor.
Ziel und Fragestellung: Ziel des Projekts ist es im Rahmen einer prospektiven Längsschnittstudie die Praxis der strukturierten Schulungen und die Auswirkungen auf unterschiedliche Patiententypen zu analysieren. Dabei sollen mögliche Verbesserungen für sozial Benachteiligte, die sowohl eine höhere Prävalenz an Typ 2 Diabetes, als auch mehr Komplikationen und schlechtere therapierelevante Parameter aufweisen als sozial bessergestellte Patientinnen und Patienten mit T2DM, erarbeitet werden. Folgende übergeordnete Fragestellungen stehen im Fokus der Studie:
1. Manifestieren sich soziale Ungleichheiten bei Personen mit T2DM in der Teilnahme an Patientenschulungen?
2. Manifestieren sich soziale Ungleichheiten bei Personen mit T2DM in unterschiedlichen Lerntypen?
3. Auf welchen Lerntyp fokussieren die strukturierten Patientenschulungen zu T2DM?
4. Wie erfolgreich sind die strukturierten Patientenschulungen bei den verschiedenen Lerntypen und den verschiedenen sozialen Gruppen?
5. Welche Handlungsempfehlungen lassen sich aus diesen Erkenntnissen ableiten?
Material und Methoden: Die Studie ist als monozentrische Längsschnittstudie geplant und wird in einer Region umgesetzt, in der Armutsgefährdung und Diabetesprävalenz über dem Bundesdurchschnitt liegen. In ambulanten Hausarztpraxen und Facharztpraxen werden über einen Zeitraum von 12 Monaten Personen mit T2DM rekrutiert. Eingeschlossen werden Patientinnen und Patienten ab einem Alter von 18 Jahren, mit der Diagnose T2DM, die erstmalig für eine strukturierte Patientenschulung in Frage kommen. Es findet eine pseudonymisierte, schriftliche Befragung mit standardisierten Fragebögen statt. Die Daten werden mit inferenzstatistischen Methoden analysiert (u.a. Korrelationsanalysen, Regressionsmodelle, varianzanalytische Designs).
Erwartete Ergebnisse: Das beschriebene Projekt widmet sich mit der Analyse der Schulungseffekte einer der vordringlichen klinischen Versorgungsfragen bei T2DM und legt erstmals Erkenntnisse über Lerneffekte in den strukturieren Patientenschulungen des Disease Management Programms vor. Die Studie greift explizit die Lernvoraussetzungen für sozial schlechter gestellte Betroffene, einer hoch vulnerablen Gruppe in der diabetologischen Versorgung, auf und liefert Beiträge zur Erklärung unterschiedlicher Lernerfolge. Die Ergebnisse der Studie können dazu beitragen, einen Vorschlag zur ziel- und bedarfsgerichteten Schulung von sozial benachteiligten Personen mit T2DM zu erarbeiten und eine bessere Passfähigkeit der Schulungsangebote zu erstellen. So können Betroffene, die bislang weniger von entsprechenden Angeboten profitierten, zukünftig besser erreicht und damit Ungleichheiten in der Inanspruchnahme und im Erfolg strukturierter Diabetesschulung entgegengewirkt werden.
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg
Abteilung: Medizinische Onkologie
AG „Onkologische Sport- und Bewegungstherapie“
Humboldt- Universität zu Berlin
Institut für Sportwissenschaften
Abteilung Sportpsychologie
Studiengang: Master of Education; Sport-/Ernährungswissenschaften (HU-Berlin)
Art der Arbeit: Masterarbeit
Betreuer: Prof. Dr. Mirko Wegner, PD Dr. Joachim Wiskemann
Arbeitstitel:
Evaluation des „OnkoAktiv- Netzwerkes“ aus Patientenperspektive -
Ein Beitrag zum aktuellen Diskurs der Versorgungsforschung
Beginn der Arbeit:
Beginn der Datensammlung: März 2019
Geplanter Abschluss: März 2020
Hintergrund:
Jedes Jahr erkranken 500.000 Menschen neu an Krebs, wobei während der verschiedenen Behandlungsmaßnahmen individuelle Begleittherapien inzwischen ein fester Bestandteil einer integrativen Krebstherapie geworden sind. Primäres Ziel hierbei ist die Verbesserung der Lebensqualität und eine positive Beeinflussung des Krankheitsverlaufes. Die onkologische Bewegungstherapie gewann in den letzten Jahren, dank steigender Forschungsbemühen, immer mehr an Bedeutung und es wird nicht zu Letzt sogar vom „Medikament Sport“ gesprochen. Deutlich wird, dass es einen Zusammenhang zwischen Rezidivrate, sowie Mortalität und körperlicher Aktivität für verschiedene Krebsentitäten gibt. Aus der Perspektive der Versorgungsforschung stellt die onkologische Bewegungstherapie ein völlig neues Forschungsfeld dar. Das „Schnittstellenproblem“ der verschiedenen Therapiephasen stellt auch hier eine aktuelle Herausforderung dar. Es fehlt größtenteils das flächendeckende Angebot bewegungstherapeutischer Maßnahmen für onkologische Patienten, als auch der Anteil qualifizierter Fachkräfte in diesem Bereich. Aus diesem Grundgedanken wurde das Projekt „Netzwerk OnkoAktiv“ am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg etabliert. Es vermittelt Patienten an wohnortnahe und qualitätsgeprüfte Kooperationspartner, die ein bewegungstherapeutisches Programm durch fachgerechte Betreuung durchführen können. Weiterhin wird Therapeuten und Wissenschaftlern eine Plattform für Austausch, Weiterbildung und ein Raum für wissenschaftliche, fachübergreifende Arbeiten geboten.
Ziele:
Ziel der Arbeit ist es das OnkoAktiv- Netzwerk auf mehreren Ebenen zu betrachten und evaluieren.
Auf Ebene des Patienten sollen sportpsychologische Parameter, Barrieren zu körperlicher Aktivität, sowie die Patientenzufriedenheit und Lebensqualität untersucht werden.
Auf Ebene der Organisationen werden die Qualität des Vermittlungsprozesses durch OnkoAktiv, sowie die Umsetzung der von Onko-Aktiv aufgestellten Qualitätskriterien, innerhalb der Trainingszentren evaluiert. Patienten werden zusätzlich zu ihrer Gesamtzufriedenheit, bezüglich der fachgerechten Betreuung befragt.
Zur administrativen Evaluation werden Kennzahlen zur Dauer des Vermittlungsprozesses und der erfolgreichen Vermittlung von Patienten an Kooperationszentren ermittelt.
Methode:
Innerhalb des Forschungszeitraumes wird eine prospektive Längsschnittstudie aufgesetzt, in der ca. 50 PatientInnen innerhalb von sechs Monaten durch das NCT Heidelberg rekrutiert und befragt werden. Die Befragung erfolgt zu drei Messzeitpunkten und verfolgt ein quantitatives, exploratives Forschungsdesign.
Primäre Endpunkte:
• Stadium der Verhaltensänderung
• Selbstwirksamkeitserwartung
• Beeinträchtigung durch Nebenwirkungen
• Strukturelle und personale Barrieren
• Beurteilung des Stressempfindens
• Lebensqualität
• Patientenzufriedenheit
• Bewertung von Qualitätsmerkmalen
Messzeitpunkte:
T1: Aufnahme des Patienten bei OnkoAktiv
T2: Abschluss des Vermittlungsprozesses und Beginn des Trainings (1.-2. Woche am Trainingszentrum)
T3: Abschluss der 8. Trainingswoche am Trainingszentrum
Erwartungen an das Projekt:
Die Rekrutierung und Befragung läuft seit März 2019 und wird voraussichtlich bis Oktober 2019 fortgeführt. Das Evaluationsprojekt soll Stärken und Schwächen des OnkoAktiv- Netzwerkes aus Patientenperspektive auf den verschiedenen Ebenen (Patient, Vermittlung, Trainingszentrum) herausstellen, sowie Möglichkeiten der langfristigen Evaluation darstellen. Diese Arbeit trägt damit zur Weiterentwicklung des OnkoAktiv- Netzwerkes bei und wendet dabei aktuelle Konzepte der Versorgungsforschung an.
Zukünftige Vorhaben:
Auf Grundlage dieser Arbeit soll ein mehrdimensionales Evaluationskonzept für OnkoAktiv entwickelt werden. Dabei sollen alle Akteure des OnkoAktiv- Netzwerkes in die Erarbeitung einbezogen werden, um einen ganzheitlichen Blick auf das Netzwerk zu erhalten. Ziel ist es ein Evaluationskonzept in den Versorgungsalltag von OnkoAktiv zu etablieren, welches von allen Beteiligten umgesetzt werden kann. Besonders im Hinblick auf das „Schnittstellenproblem“ von therapieübergreifenden, onkologischen Versorgungsmaßnahmen wird diese mehrdimensionale und mehrperspektivische Evaluation einen aktuellen Beitrag für die Versorgungsforschung in der Onkologie geben.
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Holzminden/Hildesheim/Göttingen
Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit
B.Sc. - Studiengang Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie
Fachbereich Logopädie
Erstprüferin: Wencke Reßler, M.Sc.
Zweitprüferin: Prof. Dr. Ulla Beushausen
Beginn: 12.12.2018, Abgabe: 13.02.2019
Bachelorarbeit:
Logopädische Interventionen während der Betreuungszeit im Kindergarten – Entwicklung möglicher Versorgungsmodelle
Hintergrund: Immer mehr Kinder werden ganztags in einem Kindergarten betreut. Notwendige logopädische Interventionen werden deshalb in den späten Nachmittag verlagert. Dies führt zu Engpässen bei der Vergabe von Nachmittagsterminen in ambulanten Praxen und zu langen Wartezeiten auf einen Therapieplatz. Daher sollte darüber nachgedacht werden, die Therapie während der Betreuungszeit im Kindergarten zu erlauben.
Ziel: Es soll herausgearbeitet werden, auf welche Art und Weise die logopädische Versorgung von Kindergartenkindern während der Betreuungszeit im Kindergarten ermöglicht werden kann.
Methode: Auf der Grundlage einer Literaturrecherche wird analysiert, welche Chancen und Risiken die logopädische Intervention während der Betreuungszeit für Kinder, Eltern, den Kindergarten, die Therapeut/inn/en und die Kostenträger hätte. Unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen werden mögliche Versorgungsmodelle entworfen.
Ergebnisse: Für alle Beteiligten kann herausgestellt werden, dass die Chancen überwiegen. Sowohl die Finanzierung als auch die Zulassungsempfehlungen müssen an die Situation in Kindergärten angepasst werden, um die Therapie dort zu ermöglichen. Die Therapeut/inn/en könnten entweder beim Kindergarten(-träger) beschäftigt werden oder als Angestellte einer logopädischen Praxis Hausbesuche im Kindergarten durchführen.
Schlussfolgerung: Die Therapie im Kindergarten erscheint sinnvoll und mithilfe der herausgearbeiteten Versorgungsmodelle umsetzbar. Die Gesetzgeber sollten die rechtlichen Rahmenbedingungen anpassen, um Modellprojekte zu ermöglichen.
Schlüsselwörter: Logopädie, Sprachtherapie, Kinder, Kindergarten, Betreuungszeit, Versorgungsmodelle, rechtliche Rahmenbedingungen.
Background
With an increasing rate of caesarean sections (CS) as well as rising numbers of multiple pregnancies, valid classifications are needed. Benchmarking with regard to the CS rate and outcome is only possible, if a commonly accepted classification is established. The Robson classification provides a valid method to group cases with CS.
Research question
In this study we evaluated different methods of classification with regard to case related costs and outcome parameters (the Robson classification, the Swiss classification of procedures Schweizerische Operationsklassifikation (CHOP) and the Swiss Diagnosis Related Groups (SwissDRG)). We hypothesize first that insufficient classifications result in an inhomogeneity of costs and second a correlation of case related costs of mother and newborn.
Method
The study was conducted at the coding department and the department of obstetrics and gynecology Inselspital, Universityhospital of Berne, Switzerland. The study population contains inpatient cases of the Inselspital from 2014 until 2017. Administrative and health data were extracted from Clinical and Business Data Warehouse and from the discharge documentation (text mining). Cases were classified by a SQL query using Robson criteria and by CHOP categories and SwissDRG algorithm. The log10 transformed data was tested for normality and equal distribution and assessed for kurtosis. Mean, median, variance, linear modelling, analysis of variance, t-testing and computation of p-values and variance reduction were executed. Between-group comparisons and t-test were performed. The correlation of costs were analyzed. Descriptive statistic were used to show differences of clinical indicators.
Results
An automated query to classify the cases with CS according to Robson could be implemented at the Clinical Data Warehouse (CDWH) and successfully validated. The Robson classes could be associated to outcome parameters. A correlation of case related costs of mother and child could be shown for distinct groups, but also negative correlation occurred. The impact on the distribution of case related costs using the three classifications could be demonstrated. The values of the tests for distribution, ANOVA and the paired t-test described clearly the variety of the data and the difficulty to define the predictor for case related costs in the study population, even with different classification methods adopted. The classification according to the CS definitions primary and secondary showed good results in the sense of distribution, amount of high outliers and interquartile range (as a predictor) when used as a single criterion, but not when applied to Robson classes or DRGs. The Robson classification demonstrated a highly usable method to aggregate relevant obstetric information and corresponded to clinical indicators and SwissDRG lier type. Furthermore, benchmarking cases of mother and child with cephalic on term pregnancies for outcome and complications becomes possible. But it did not improve the homogeneity and distribution within the DRGs O01 and will not significantly contribute to the SwissDRG system.
Discussion
As the Robson criteria were already suggested by the Kommission Qualitätssicherung der gynécologie suisse / SGGG in 2015, this study will enhance the discussion to adopt the classification in Switzerland. Analysis of outcome data might influence quality monitoring. With this study it could be demonstrated, that a complex query on routinely collected health data could serve for medical classification, benchmarking and monitoring of quality and outcome. Risk-stratification might be conducted using this data set and should be the next step in order to evaluate the Robson criteria and outcome indicators.
Practical implication
The Robson classification has the capacity to improve international comparability, national benchmarking and improvement of quality indicators and the reimbursement system SwissDRG. With rising numbers in CS (elective and emergency), rising numbers of multiple pregnancies and rising numbers of women with repeat caesarean it is essential to improve the data base by implementing valid classifications to work with. To interpret outcome parameters and to recommend the right mode of delivery, clinical information and validity of data is necessary. The Robson criteria provide this capability.
The developed infrastructure and SQL algorithm could serve as a model for next steps of applying medical classification on routinely collected health data, e.g tumor classifications. Future work should go deeper into the evaluation by stratifying the Robson classes for risk and comorbidities. As refined Robson criteria exist and are already implemented in different health systems they should also be evaluated and might lead to more significant results than we could produce in this project. As to medical homogeneity it would be sensible to adjust the Robson criteria as suggested in different studies.
Letzter Abschluss: M. Sc. Health Care Management
Art der Arbeit: Kumulative Dissertation
Beginn: 01.11.2018
(Geplanter) Abschluss: 31.03.2021
Hintergrund:
Geriatrische Patienten zeichnen sich durch eine altersbedingte Vulnerabilität, Multimorbidität und ein erhöhtes Chronifizierungsrisiko aus. Sie haben i. d. R. einen höheren Bedarf an spezialisierten medizinischen Leistungen, aber auch nach Präventions- und Therapieleistungen (z. B. Physiotherapie, Ergotherapie). Gleichzeitig sind geriatrische Patienten weniger mobil. In dünn besiedelten Flächenstaaten, wie Mecklenburg-Vorpommern, in denen die wohnortnahe Versorgung in ländlichen Regionen nicht wirtschaftlich erfolgen kann, sind geriatrische Patienten u. U. unterversorgt. Eine regionale digitale Fallakte könnte zu einer effizienteren Kommunikation zwischen den beteiligten Leistungserbringern führen und Synergieeffekte realisieren, sodass auch in einer Situation mit steigenden Fallzahlen und weniger Leistungserbringern im ländlichen Raum die Versorgung von geriatrischen Patienten auf qualitativ hohem Niveau stattfinden kann. Einrichtungs-, sektoren- und professionsübergreifende elektronische Fall- oder Patientenakten wurden bisher nicht in regionalen Versorgungssettings implementiert. Ein Ansatz, der die nachhaltige Implementation von Projekten in der Versorgungsforschung anstrebt, ist der sog. Community-Based Participatory Research (CBPR)- Ansatz. Dabei sollen die verschiedenen von einem Versorgungsproblem betroffenen Stakeholder identifiziert werden und in allen Forschungsphasen involviert werden.
Fragestellung:
Die Dissertation beschäftigt sich mit der Frage, wie mithilfe des CBPR-Ansatzes eine regionale digitale Fallakte entwickelt werden kann, die die unterschiedlichen an der geriatrischen Versorgung beteiligten Leistungserbringer in ihrer Kommunikation adäquat unterstützt und so nachhaltig implementiert werden kann. Welche lokalen, berufs- und bereichsspezifischen Rahmenbedingungen erleichtern bzw. erschweren die Implementation einer regionalen Fallakte? Welche vorhandenen Organisations- und Kommunikationsstrukturen bzw. -kulturen sind dabei zu berücksichtigen? Wird aus Sicht der Leistungserbringer die Versorgung der geriatrischen Patienten durch die Nutzung einer regionalen Fallakte verbessert? Welche Aussagen lassen sich in Bezug auf die Motivation und Partizipation der Leistungserbringer treffen? Welche regionalen Versorgungspfade lassen sich identifizieren und mit welchen Funktionen kann die regionale Fallakte diese unterstützen? Für welche weiteren (telemedizinischen) Versorgungskonzepte kann die regionale Fallakte als Plattform dienen?
Methode:
Die Studie ist eine prospektive, nicht kontrollierte regionale Implementations- und Beobachtungsstudie. Die ReDiFa ist für geriatrische Fälle konzipiert, d. h. die Patienten müssen älter als 70 Jahre sein und zwei geriatrische Merkmalskomplexe aufweisen oder über 80 Jahre alt sein. Die Patienten werden von den kooperierenden Leistungserbringern in deren Praxen oder Einrichtungen rekrutiert. Es wird ein Mix aus qualitativen Methoden (Experteninterviews und Workshops) sowie aus quantitativen Methoden (standardisierte Befragungen und Erhebung von Behandlungsinformationen aus der Fallakte sowie deren Metadaten) angewendet. Die Nutzerakzeptanz wurde in Anlehnung an die Unified Theory of Acceptance and Use of Technology (UTAUT) nach Venkatesh et al. definiert. Die weiteren Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten der ReDiFa sollen deskriptiv dargestellt werden.
Ziele:
Ziel der Dissertation ist es in Zusammenarbeit mit den lokalen Praxispartnern die regionale digitale Fallakte nachhaltig und in möglichst vielen, v. a. ländlichen Regionen zu implementieren. Dabei sollen insbesondere die regionalen, berufsspezifischen und organisatorischen Rahmenbedingungen in der geriatrischen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern berücksichtigt werden.
Studiengang: Pflegewissenschaft (MSc.)
Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit, Department für Pflegewissenschaft
Art der Arbeit: Masterarbeit
Für die Entwicklung komplexer pflegerischer Interventionen ist es notwendig, Wirkungszusammenhänge zwischen potentiellen Einflussfaktoren und Outcomes zu untersuchen. Hierbei sind longitudinale Beobachtungsstudien das Mittel der Wahl, da sie es ermöglichen, Beziehungen zwischen unabhängigen und abhängigen Variablen aufzudecken und gerichtete Einflüsse dieser über einen bestimmten Zeitraum hinweg darzustellen.
Ein in der Versorgungsforschung dafür bislang eher selten genutztes Design ist das Cross-Lagged Panel Design. Dieses Design ermöglicht die Untersuchung der vorherrschenden Ursache-Wirkungs-Richtung durch die Darstellung der zeitlichen Abfolge der Variablen. Im Mittelpunkt des Cross-Lagged-Panel-Designs stehen Kreuzkorrelationen und deren Relationen zueinander. Die Besonderheit des Designs besteht darin, dass nicht nur eine Alternativhypothese getestet wird, sondern eine simultane Prüfung von zwei miteinander konkurrierenden (aber nicht zwangläufig ausschließenden) theoretischen Annahmen stattfinden. Die Variablen werden dabei zu zwei oder mehr Zeitpunkten in einem spezifischen Zeitabstand erhoben, weshalb anschließend nur Aussagen über die Zusammenhänge innerhalb des erfassten Zeitraums getroffen werden können.
Strukturgleichungsmodelle bieten in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, die Kreuzpfade simultan zu analysieren und sie in Beziehung zueinander zu setzen. Zudem erlauben sie es, mehrere abhängige Variablen zeitgleich zu testen.
Die Möglichkeit der simultanen Testung von Hypothesen wird als wichtig für die Theoriebildung in der Versorgungsforschung betrachtet. Ziel des Science Slams soll es sein, einen kurzen Überblick über die Methode anhand eines konkreten Anwendungsbeispiels aus dem Bereich der Versorgungsepidemiologie zu demonstrieren. Dabei wird anhand einer Sekundärdatenanalyse untersucht, inwieweit Wahnvorstellungen schwere Agitation bei Menschen mit Demenz in deutschen Pflegeheimen beeinflussen.
Kontext der Arbeit:
Der Inhalt des Slams soll sich auf die Masterarbeit der Einreicherin mit dem Titel „Übersetzung, linguistische Validierung und kulturelle Adaption des Instrumentes „Environmental Audit Tool – High Care“ beziehen. Die Qualifikationsarbeit wurde 2017 im Rahmen des Masterstudiengangs Pflegewissenschaft (M.Sc.) begonnen und konnte mit der Präsentation der Arbeit im Dezember 2018 erfolgreich abgeschlossen werden. Die Arbeit wurde durch Dr. Rebecca Palm (UWH, DZNE e.V.) und Dr. Bernhard Holle (DZNE Witten e.V.) betreut. Im Slam wird der Schwerpunkt auf den Herausforderungen bei der Adaption durch Unterschiede in Sprache und Kultur sowie den daraus resultierenden Auswirkungen auf das Instrument liegen. Anhand von Beispielen soll die Komplexität der zu berücksichtigen Faktoren bei der Übersetzung eines Fragebogens aufgezeigt werden.
Hintergrund und Fragestellungen:
Bislang liegt im deutschsprachigen Raum kein reliables und valides Instrument zur Einschätzung der Wohnsituation von Menschen mit Demenz in der stationären Altenpflege im deutschsprachigen Raum vor. Eine gute oder schlecht gestaltete bauliche Umgebung kann jedoch Auswirkungen auf das physische Wohlbefinden und psychische Verhalten der Bewohnenden haben. Um den Faktor der Umgebung im Bereich der Versorgungsforschung systematisch abzubilden, wurde das australische Environmental Audit Tool – High Care im Rahmen der Qualifikationsarbeit übersetzt und adaptiert.
Fragestellungen:
Welche Anpassungen müssen vorgenommen werden, um inhaltliche Validität des Instrumentes zu erreichen?
Welche Anpassungen der deutschen Version des EAT-HC ergeben sich aus den verschiedenen kulturellen Kontexten Australiens und Deutschlands?
Methode:
Die Übersetzung und Adaption des EAT-HC fand anhand der Methode zur Übersetzung der WHO (1998) statt. Diese wurde zu einem sechsstufigen Prozess um die enge Zusammenarbeit mit den Instrumentenentwickler*innen für das Verständnis des kulturellen Kontextes des Originalinstrumentes sowie den Einbezug von methodischen Expert*innen in der Instrumentenübersetzung erweitert. Potentielle Nutzer*innen sowie ein transdisziplinäres Panel wissenschaftlicher Expert*innen auf dem Gebiet der Umgebungsgestaltung wurden für die Evaluation der inhaltlichen Validität und kulturbezogene Notwendigkeit der Fragenadjustierung einbezogen.
Ergebnisse:
Im Rahmen der Qualifikationsarbeit konnte eine erste Version des Instrumentes – das German Environmental Audit Tool – erstellt werden, das nun hinsichtlich seiner psychometrischen Güte getestet werden kann.
Im Prozess zeigten sich umfassende Adjustierungsbedarfe, um ein Instrument zu generieren, dass im deutschen Setting der stationären Langzeitpflege angewendet werden kann. Die Darstellung und Erläuterung der abgebildeten Konstrukte des EAT-HC mussten aufgrund linguistischer Unterschiede adaptiert werden. Essentielle Unterschiede der rechtlichen Rahmenbedingungen wie beispielsweise durch Brandschutzverordnungen sowie das Wohn- und Teilhabegesetz in Deutschland müssen in der deutschen Instrumentenversion berücksichtigt werden. Auch zeigte sich ein differentes Verständnis hinsichtlich der professionellen Betreuung von Menschen mit Demenz, die sich auf die Übertragbarkeit des theoretischen Konstruktes auswirken.
Durch den Einbezug verschiedener Personengruppen in die Evaluation der Inhaltsvalidität und kulturelle Adaption konnten diese Aspekte nicht nur identifiziert, sondern ebenfalls lösungsorientiert diskutiert werden.
Fazit:
Die Adaption eines Instrumentes umfasst mehr als die sprachliche Übersetzung und die linguistische Validierung der Fragen. Die Auseinandersetzung mit der Herkunftskultur sowie die Einbindung potentieller Nutzer*innen des Instrumentes führen zur tiefergehenden Reflektion des theoretischen Konstruktes vor dem neuen kulturellen Kontext. Dies kann positive Auswirkungen auf die forschungspraktische Anwendbarkeit des Instrumentes und Qualität der später erhobenen Daten haben.
Universitätsmedizin Greifswald, Institut für Community Medicine, Abteilung Versorgungsepidemiologie und Community Health,
Art der Arbeit: Kumulative Dissertation
Titel: Analyse der leitliniengerechten Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
Beginn: Oktober 2018
(Geplanter) Abschluss: Juni 2021
Hintergrund: Zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) zählen Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Colitis indeterminata. Sie sind bislang unheilbar und stellen weltweit in ihrer Häufigkeit zunehmende Krankheiten dar. Ungefähr 20 % der Krankheitsfälle werden in den ersten zwei Lebensdekaden diagnostiziert. Besonders für Kinder und Jugendliche bedeuten CED eine Gefahr für die körperliche, psychosoziale und berufliche Entwicklung. Bislang sind die Versorgungspfade für pädiatrische Patienten mit CED in Deutschland nicht einheitlich definiert. Oftmals werden Kinder und Jugendliche mit ersten Symptomen einer CED bei Ärzten vorstellig, die nicht immer auf spezielle gastroenterologische Fragestellungen im Kindes- und Jugendalter spezialisiert sind. Folglich besteht die Gefahr, dass Initialsymptome nicht richtig erkannt werden oder die Patienten eine ineffiziente Versorgung erhalten. Die diagnostische Latenz für pädiatrische Patienten mit CED beträgt je nach Erkrankung zwischen 3 und 13 Monaten (Median). In Deutschland erfolgt ein Großteil der ambulanten Versorgung in spezialisierten kindergastroenterologischen Zentren. Im vertragsärztlichen Bereich gibt es nicht ausreichend Kinder-Gastroenterologen.
Im Jahr 2004 wurde von der Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung (GPGE) das Patientenregister CEDATA-GPGE® aufgebaut, welches seit 2013 webbasiert genutzt wird. Aktuell umfasst es rund 5.100 Patienten. Im Rahmen des vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses geförderten Forschungsprojektes „Big Data – eHealth: Verbesserung der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen - CED-KQN“ werden neue Technologien und innovative Ansätze genutzt, um die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit CED zu verbessern.
Fragestellung: Im Rahmen der Dissertation soll untersucht werden, welche Versorgung pädiatrische Patienten mit CED in Deutschland erhalten und ob diese leitliniengerecht erfolgte.
Methoden: Die Forschungsfragen werden durch eine retrospektive Analyse der Registerdaten des CEDATA-GPGE® beantwortet, welche von 2014 bis 2018 erhoben wurden. Die dokumentierten Daten zur Diagnostik und Initialtherapie werden anhand aktuell gültiger Leitlinien für Kinder und Jugendliche mit CED auf leitliniengerechte Versorgung geprüft. Darüber hinaus werden mit Hilfe einer multivariaten Varianzanalyse relevante Einflussfaktoren auf die steroidfreie Remission der Patienten untersucht. Ergänzend sollen Erkenntnisse über die Versorgungssituation außerhalb des Registers auf Basis einer Sekundärdatenanalyse gewonnen werden.
Ziele: Anhand der Datenanalysen sollen Defizite in der Diagnostik und Behandlung identifiziert werden, um nachfolgend Ansätze zur Verbesserung der Versorgung pädiatrischer Patienten mit CED in Deutschland zu entwickeln.
Universität zu Köln, Humanwissenschaftliche Fakultät
Studiengang: M.A. Rehabilitationswissenschaften
Art der Arbeit: Masterarbeit
Betreuer*innen: Prof. Dr. Holger Pfaff, Sabrina Zeike
Zeitraum der Bearbeitung: 07.10.2018 - 01.03.2019
Titel:
Zur Systematisierung von Rückkehr- und Fehlzeitengesprächen im Rahmen des Fehlzeitenmanagements - Eine qualitative Analyse innerhalb eines deutschen Unternehmens
Hintergrund:
In Deutschland ist ein Anstieg der Arbeitsunfähigkeitszeiten zu beobachten [1, 2], der aus unternehmerischer Sicht aus verschiedenen Gründen als kritisch zu bewerten ist [3]. Daher sehen Unternehmen den Handlungsbedarf, Fehlzeiten zu reduzieren. Ein mögliches Instrument dafür stellen Rückkehr- und Fehlzeitengespräche dar. Verschiedene Studien zeigen, dass hierbei die Art und Weise der Gesprächsführung von Bedeutung ist [4, 5]. So ist eine systematische Konzeption und Durchführung von Gesprächen von Vorteil, um insbesondere an motivationsbedingten Fehlzeiten anzusetzen [3]. Ziel der Masterarbeit ist es, einen Beitrag zur Systematisierung der Rückkehr- und Fehlzeitengespräche innerhalb eines Unternehmens zu leisten. Die Masterarbeit wurde im Rahmen eines übergeordneten Projekts zum Fehlzeitenmanagement verfasst.
Fragestellung:
Welchen Bedarf haben Führungskräfte und Mitarbeiter*innen zur Verbesserung der Rückkehr- und Fehlzeitengespräche? Welche Hilfsmittel benötigen Führungskräfte und Mitarbeiter*innen zur optimalen Durchführung der Gespräche? Und wie sollten diese Hilfsmittel aussehen?
Methode:
Um möglichst zielgruppenspezifisch den Bedarf von Führungskräften und Mitarbeiter*innen zur Verbesserung der Gespräche und dafür benötigte Hilfsmittel zu eruieren, wurden zwei heterogen zusammengesetzte Fokusgruppen durchgeführt. Die insgesamt 19 Teilnehmer*innen setzten sich aus zwölf Führungskräften und sieben Mitarbeiter*innen zusammen. Die Gruppendiskussion wurde als Audioaufnahme aufgezeichnet, transkribiert und mit der Methode der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet.
Ergebnisse
Mitarbeiter*innen und Führungskräfte sehen einen hohen Bedarf darin, Unternehmensstrukturen so zu gestalten, dass sie zur Verbesserung der Gesprächsdurchführung beitragen. Für eine Systematisierung der Gespräche scheint es insbesondere notwendig zu sein, dass das gesamte Unternehmen der gleichen Handhabung folgt, Standards formuliert werden und das Fehlzeitenmanagement in der Unternehmenskultur verankert wird. Zudem sollten Gespräche in einer vertrauensvollen und zwanglosen Atmosphäre geführt werden. Ansatzpunkte zur Verbesserung der Gesprächsdurchführung wird auf Ebene der Führungskräfte gesehen. Als Hilfsmittel für Führungskräfte werden z. B. Schulungen, Leitfäden mit Informationen und Tipps zur Gesprächsdurchführung oder Möglichkeiten zum Austausch genannt. Spezielle Hilfsmittel für Mitarbeiter*innen wurden eher weniger benannt. Zudem implizieren viele Aussagen der Mitarbeiter*innen, dass diese sich in die Führungskräfte hineinversetzt und sich in deren Sinne geäußert haben.
Diskussion
Die heterogene Gruppenzusammensetzung ist zu diskutieren, da die Anwesenheit von Führungskräften die freie Meinungsäußerung einzelner Mitarbeiter*innen beeinflusst haben könnte. Dies könnte dazu geführt haben, dass Mitarbeiter*innen sich in beiden Fokusgruppen generell weniger äußerten. Die Tatsache, dass kaum spezielle Hilfsmittel für Mitarbeiter*innen benannt wurden, kann ebenfalls mit der heterogenen Gruppenzusammensetzung zusammenhängen, ebenso wie der Umstand, dass Mitarbeiter*innen sich häufig in die Führungskräfte hineinversetzten.
Praktische Implikationen
Aus den Ergebnissen der durchgeführten Fokusgruppen können konkrete Maßnahmen für das Unternehmen abgeleitet werden, um zur Systematisierung von Rückkehr- und Fehlzeitengesprächen beizutragen. Die ermittelten Hilfsmittel werden im Rahmen des übergeordneten Projekts ausgearbeitet, innerhalb eines Unternehmensbereichs pilotiert und wissenschaftlich evaluiert.
Literatur
[1] Badura, B., Ducki, A., Schröder, H., Klose, J. & Meyer, M. (Hrsg.). (2018). Sinn erleben - Arbeit und Gesundheit. Zahlen, Daten, Analysen aus allen Branchen der Wirtschaft. Berlin: Springer.
[2] Knieps, F. & Pfaff, H. (Hrsg.). (2017). Digitale Arbeit - Digitale Gesundheit. BKK Gesundheitsreport 2017. Berlin: MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.
[3] Brandenburg, U. & Nieder, P. (2009). Betriebliches Fehlzeiten-Management : Instrumente und Praxisbeispiele für erfolgreiches Anwesenheits- und Vertrauensmanagement. Wiesbaden: Gabler Verlag/GWV Fachverlage GmbH.
[4] Cohen, D., Allen, J., Rhydderch, M. & Aylward, M. (2012). The return to work discussion. A qualitative study of the line manager conversation about return to work and the de-velopment of an educational programme. Journal of Rehabilitation Medicine, 44 (8), 677–683.
[5] Pfaff, H., Krause, H. & Kaiser, C. (2003). Gesundgeredet? Praxis, Probleme und Poten-ziale von Krankenrückkehrgesprächen. Berlin: edition sigma.