Im Rahmen der Weiterentwicklung des organisierten Krebsfrüherkennungsprogrammes in Deutschland sind die Änderungen der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) am 1. Juli 2019 in Kraft getreten. Die Weiterentwicklung des Zervix-Carcinom-Screenings berücksichtigt auch neue diagnostische Methoden, die dazu dienen, humane Papillomviren (HPV) zu erkennen. Eine frühzeitige Detektion einer
HPV-Infektion und die Feststellung des entsprechenden HPV-Genotyps können zur Abschätzung des Risikos der Entwicklung eines Zervix-Carcinoms und zu einer optimierten Nachverfolgung genutzt werden.
Das Lunch-Symposium möchte zum einen die Ergebnisse einer Labordatenanalyse von HPV-Testungen vorstellen und ihre Implikationen für die Risikostratifizierung bei der Früherkennung des Zervix-Carcinoms diskutieren; zum anderen soll am Beispiel des Zervix-Carcinom-Screenings aufgezeigt werden, welche Bedeutung der Versorgungsforschung in der Ausgestaltung von Screening-Programmen zukommt.