anmelde- und kostenpflichtig
Viele Menschen fühlen sich durch die neuen Schlagworte, wie big data, mashine learning, deep learning, künstliche Intelligenz, neuronale Netzwerke, selbstlernende Algorithmen und ähnliches verunsichert und bedroht. Im Rahmen des Workshops soll beleuchtet werden, was hinten diesen Begriffen steckt, welche Anwendungen es derzeit gibt und wo die Chancen bzw. Gefahren dieser Entwicklungen liegen. Ob die ärztliche Tätigkeit hiervon bedroht wird, kann im Anschluss sicher jeder Teilnehmer beantworten.
Dauer : 90 Minuten
Dieses Symposium soll einen Überblick über den Einfluss von unterschiedlichen Ernährungsformen als auch Fehl- und Überernährung auf den Stoffwechsel geben. Es werden klinische Interventionsstudien zu Prädiabetes und Diabetes besprochen und die Auswirkungen von unterschiedlichen Nährstoffzusammensetzungen auf die Gewichtsentwicklung und die Blutzuckerkontrolle dargestellt. Zudem werden Ernährungsmuster erläutert, die mit einem hohen Risiko für Stoffwechselerkrankungen assoziiert sind. Andererseits werden auch präventive Ernährungsmuster diskutiert. Da das Essverhalten stark psychisch gelenkt wird, wird darüber hinaus der aktuelle psychologische Forschungsstand bei Essstörungen diskutiert, und gewährt so neue Einblicke, warum Falschernährungen auftreten können und welche Behandlungsmöglichkeiten vorhanden sind.
AG Diabetes und Technologie der DDG
Bei den vier Vorträgen in diesem Symposium wird es um praxisrelevante Aspekte von Diabetes-Technologie-Systemen gehen, es werden aber auch die Ergebnisse der Evaluierungsstudie von SPECTRUM vorgestellt und ein Ausblick auf neue Optionen bei der Insulintherapie. Ein immer wieder diskutiertes Thema ist die Dosierungsgenauigkeit von Insulinpumpen, insbesondere der von Patch-Pumpen, d.h. Pumpen ohne einen sichtbaren Katheter. Die Frage ist, haben die Unterschiede bei der Güte der Infusionsgenauigkeit eine Relevanz für den klinischen Einsatz, auch in Abhängigkeit von dem Alter der Nutzer? Bei all dem Enthusiasmus über die Informationsmenge die der Nutzer durch Systeme zum kontinuierlichen Glukosemonitoring (CGM) bekommt und die ständig ansteigende Anzahl von Nutzern, gilt es zu konstatieren, es gibt auch Patienten, die die Nutzung von CGM-Systemen beenden. Es gibt wenige Informationen dazu, warum sie dies tun. Damit der Einsatz des Schulungsprogrammes für rtCGM-Systeme abrechenbar wird, wurde eine Evaluierungsstudie durchgeführt. Deren Ergebnisse der CGM TRAIN-Studie werden hier erstmals vorgestellt. Seit vielen Jahren wird an der Entwicklung von neuen Arten der Insulinapplikation geforscht, aber auch an der von noch schneller wirkenden Insulinen. Idealerweise gäbe es Insuline, die aus einem Insulindepot im menschlichen Körper in Abhängigkeit von der vorherrschenden Glukosekonzentration freigesetzt würden, sogenannte Smarte Insuline.
AG Diabetes und Angiologie der DDG
Fachübergreifend: Herz, Diabetes und Hormone der DDG, DGE und DGK der DDG
Die medikamentöse Therapie des Typ-2-Diabetes war über Jahrzehnte hinweg sehr einförmig und beschränkte sich auf wenige orale Antidiabetika und Insulin. Hinzu kommt, dass damals das primäre Ziel der Therapie die Senkung des Blutzuckers war und man davon ausging, dass dadurch nicht nur die mikro- sondern auch die makrovaskulären Komplikationen des Diabetes verhindert werden können. Die Situation hat sich deutlich geändert als vor 15 Jahren durch mehrere Studien klar wurde, dass die Normoglykämie alleine die makrovaskulären Komplikationen nicht verhindern kann. Zur gleichen Zeit wurden GLP1-Rezeptor-Agonisten (GLP1-RA) und später SGLT2-Inhibitoren zur Therapie verfügbar. Bis 2015 konnte durch mehrere Studien mit verschiedenen Substanzen gezeigt werden, dass bestimmte GLP1-RA und SGLT2-Inhibitoren unabhängig von der Senkung des Blutzuckers kardiovaskuläre und auch renale Endpunkte vermindern können. Die Einführung der neuen Medikamente und die Änderung der therapeutischen Zielsetzung hat die Therapie des Typ-2-Diabetes in den letzten 5 Jahren grundlegend geändert.
In der Sitzung „Fortschritte der Therapie des Typ-2-Diabetes“ wird zunächst Herr Prof. Jan Menne über die neuen Medikamente zur Nephroprotektion bei Typ-2-Diabetes sprechen. Anschließend wird Herr Dr. Markus Menzen auf das wichtige Thema der Notwendigkeit von randomisierten kontrollierten Studien und die Aussagekraft der immer populärer werdenden Real-World-Studien eingehen. Den Abschluss der Sitzung bildet eine Pro- und Contra-Diskussion zur Frage, ob Metformin das Mittel der ersten Wahl zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2 bleiben soll. Die Pro-Position wird von Herrn Prof. U. A. Müller, Jena, vertreten, die Contra-Position von Herrn Prof. J. Spranger, Berlin.
Kooperatives Symposium der AG Geriatrie und Pflege und der AG Diabetes und Psychologie der DDG
Das hauptsächliche Ziel der Diabetestherapie bei älteren Menschen mit Diabetes besteht in dem Erhalt der Lebensqualität und der Vermeidung von Hypoglykämien. Depressionen sind im höheren Lebensalter und bei Menschen mit Diabetes mellitus gehäuft, sie reduzieren die Lebensqualität und erschweren die Diabetes-Behandlung. Das Risiko für Folgeschäden ist dabei erhöht. Daher sollten sie in der Praxis rasch erkannt und bei der Behandlung berücksichtigt werden. In dem Symposium soll auch der Frage nachgegangen werden, wie älteren Menschen mit Diabetes durch moderne Technologie wie z. B. Depressions-Coaching, Telecare, Ambient Assisted Living (AAL) Systemen oder Telemedizin unterstützt werden können. Zum anderen soll diskutiert werden, wo die Chancen und Risiken bei der Anwendung von neuen Technologien wie CGM, Insulinpumpe oder AID-Systemen liegen, wobei hier der Fokus neben dem Erhalt der Lebensqualität auch auf der sicheren Vermeidung von Hypoglykämien liegt.
anmelde- und kostenpflichtig
anmelde- und kostenpflichtig
Interaktives Erarbeiten und Austauschen von differenzierten Vorgehensweisen mit der Thematik unter Berücksichtigung von differentialtherapeutischen Methoden unterschiedlicher Evidenz, auch mittels Einbeziehung von subjektiven Erfahrungen der Teilnehmenden.