Kommission Labordiagnostik in der Diabetologie der DDG
Themen der Laboratoriumsmedizin haben in der Diabetologie eine vielfältige Bedeutung, diese erfahren im Alltag allerdings häufig wenig Beachtung. Im ersten der vier Vorträge in diesem Symposium geht es um eine auch in der Praxis einsetzbare Methode zur Messung der Insulinresistenz, den HOMA-Index. Hierbei gilt es einiges an Details zu beachten, um ein reproduzierbar Ergebnis zu erhalten. Jeden Tag messen Patienten ihre Blutglukosewerte zur Überwachung ihrer Glukosewerte, in den Praxen und Kliniken wird ebenfalls häufig die Glukosekonzentration in unterschiedlichsten Zusammenhängen gemessen. Dabei ist die Frage, mit welcher Güte diese Messung erfolgt, dabei gibt es deutliches Verbesserungspotential z. B. durch eine Verschärfung der Vorgaben für die interne und externe Qualitätskontrolle, wie dies nun bei der HbA1c-Messung erfolgt ist. Im gleichen Sinne gilt es die Messgüte von Systemen die in der Praxis als Point-of-Care-Systeme (POCT) eingesetzt werden, kritisch zu hinterfragen. Viele dieser Systeme weisen eine befriedigende Messgüte auf, aber eben nicht alle. Während es für Blutzuckermesssysteme seit vielen Jahren eine ISO-Norm zur Beurteilung von deren Messgüte gibt, fehlt solch eine Standardisierung bei Systemen zum kontinuierlichen Glukosemonitoring (CGM). Dies führt z. B. dazu, dass bei parallel durchgeführten Messungen die Time-in-Range verschiedenen war (gerade im unteren Blutglukosebereich) je nach verwendeten CGM-System.