08:30 Uhr
ADHS im Kindes- und Jugendalter
Marcel Romanos, Würzburg (Germany)
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Autor:in:
Marcel Romanos, Würzburg (Germany)
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) betrifft weltweit mehr als 5% aller Kinder und Jugendlichen. Obwohl seit Jahrzehnten viele Untersuchungen eine hohe Erblichkeit belegen und und obwohl evidenzbasierte effektive Behandlungsmöglichkeiten existieren, gibt es zu kaum einem anderen kinderpsychiatrischen Thema einen vergleichbar breiten öffentlichen Diskurs. Der Überblicksvortrag fasst den aktuellen Wissensstand knapp zusammen und erörtert offene Fragen der Forschung und Versorgung.
09:00 Uhr
ADHS im Erwachsenenalter – Diagnostik und Behandlung
Alexandra Philipsen, Bonn (Germany)
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Autor:in:
Alexandra Philipsen, Bonn (Germany)
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine häufige – nicht auf das Kindesalter begrenzte- Entwicklungsstörung. Bis zu 70% der Kinder weisen auch im Erwachsenenalter noch ADHS-Symptome und/oder funktionelle Beeinträchtigungen auf. Für die Diagnostik und Behandlung liegen evidenz-basierte S3-Leitlinien vor. ADHS ist gehäuft mit weiteren psychischen und somatischen Erkrankungen assoziiert und stellt einen Risikofaktor für ungünstige psychosoziale Folgen einschließlich verfrühter Mortalität dar. Bis zu 80% der phänotypischen Varianz lassen sich auf genetische Faktoren und ihre Interaktion mit Umweltfaktoren zurückführen. Die Diagnostik umfasst eine gründliche klinische Differentialdiagnostik, strukturierte Interviews und Fragebögen sowie eine Fremdanamnese. Das Behandlungskonzept basiert wesentlich neben einer ausführlichen Psychoedukation auf einer medikamentösen Behandlung (Stimulanzien erste Wahl) und bezieht psychosoziale und vorrangig kognitiv-behaviorale Therapien mit ein.