Im Verlauf von pharmaklologischen Intervention zur Behandlung einer psychischen Erkrankung kann eine Umstellung, Reduktion, oder das Absetzen der Medikamente indiziert sein, beispielsweise falls die betroffene Person dies wünscht, beim Auftreten von Nebenwirkungen, Abklingen der Symptomatik oder anderen Gründe.
Eine genaue Kenntnis darüber kann sich für die Behandlung als vorteilhaft erweisen, beispielsweise bei medikamentösen Umstellungen bei der sich Absetzsymptome und Nebenwirkungen von Präparaten, aber auch Symptome eines beginnenden Rezidivs symptomatisch überschneiden können.
In unserem Symposium möchten wir über physiologische Grundlage von Absetzsymptomen, sowie über spezifische Symptome nach Absetzen von Antipsychotika und Antidepressiva referieren.
16:00 Uhr
Physiologische Grundlagen von Absetzphänomenen
Alkomiet Hasan, Augsburg (Germany)
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Autor:in:
Alkomiet Hasan, Augsburg (Germany)
Vortrag über die physiologischen Grundlagen von Rezeptorbindung, Toleranzeffekten und dem Absetzen von Substanzen.
16:15 Uhr
Absetzsymptome von Antidepressiva
Jonathan Henssler, Berlin (Germany)
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Autor:in:
Jonathan Henssler, Berlin (Germany)
Antidepressiva zählen zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten weltweit. Ein Absetzen der Medikation geschieht oft und häufig ohne Wissen der Behandler. Eine Kenntnis der dabei potenziell auftretenden Entzugs- und Rebound-Phänomene ist zur Behandlung, Prävention und Aufklärung essenziell. Dabei gibt es mittlerweile eine robuste Datenlage für akute Entzugssyndrome nach Absetzen von Antidepressiva.
Der Vortrag zeigt spezifische Unterschiede zwischen den Substanzklassen auf und präsentiert die aktuelle Evidenzlage sowie klinische Erfahrungen zur Behandlung und Prävention von Entzugs- und Rebound-Phänomenen aus einer universitären Spezialambulanz für das Absetzen von Antidepressiva.
16:30 Uhr
Absetzsymptome von Antipsychotika
Lasse Brandt, Berlin (Germany)
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Autor:in:
Lasse Brandt, Berlin (Germany)
Vortrag über Absetzsymptome von Antipsychotika. Hierbei bezieht er sich auf eine systematische Literatursuche und metaanalytische Daten.