Beschreibung:
In diesem Refresherkurs werden aktuelle Konzepte zur COVID-19-Pandemie vorgestellt und diskutiert. Insbesondere werden zunächst neurologische Aspekte der Erkrankung dargestellt. Im zweiten Vortrag geht es um die weitreichenden Implikationen für die Schmerzmedizin. Darüber hinaus wird über die Erfahrungen einer großen Zentralen Notaufnahme mit COVID-19 und Langzeitfolgen berichtet.
Ziele:
Am Ende des Kurses haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Überblick über die Symptomatik und die differenzierte Therapie einer COVID-19-Erkrankung.
Beschreibung/Inhalte:
Patienten mit Chronischen Kopfschmerzen sind im Alltag eine große Herausforderung. Der erste Vortrag gibt ein Überblick über die möglichen Differenzialdiagnosen sowie die therapeutischen Optionen. Zweiten Vortrag werden der Zusammenhang zwischen Liquordruck Änderung und dem Auftreten von Kopfschmerzen dargestellt, hierbei steht vor allem die zielgerichtete Diagnostik, genau Diagnosestellung und Therapie im Fokus. Der Cluster-Kopfschmerz ist in der Versorgung ein relevantes Problem, im Vortrag wird auf Klinik sowie die etablierten und auch neuen therapeutischen Optionen in der Akuttherapie und Prophylaxe eingegangen. Im letzten Vortrag stehen Kopfschmerzen und Zusammenhang mit Covid-19 im Fokus, hier sollen vor allem die Epidemiologie sowie mögliche pathophysiologischen Mechanismen und auch therapeutische Optionen dargestellt werden.
Ziele:
Nach dem Kurs kennen die Teilnehmer die wichtigsten Differenzialdiagnosen sowie therapeutischen Optionen bei chronischen Kopfschmerzen sowie bei Störungen der Liquorzirkulation. Weiterhin werden etablierten und neuen Therapieoption beim Cluster-Kopfschmerz erlernt und neue Informationen zum Zusammenhang zwischen Covid 19 und dem Auftreten von Kopfschmerzen vermittelt.
Zielgruppen:
Alle Berufsgruppen, die sich über die Diagnostik und Behandlung von Kopf- Gesichtsschmerzen auf den neuesten Stand bringen möchten.
Beschreibung/Inhalte/Ziele:
Der Refreserkurs Akutschmerz zielt darauf ab Grundlagenkompetenzen und aktuelle Inhalte zur Akutschmerztherapie im jährlichen Wechsel zu vermitteln und aufzufrischen.
Zielgruppe:
Alle in der Akutschmerztherapie und in der Patientenversorgung im Akut- und Fachkrankenhaus tätigen Berufsgruppen.
Vorsitz Erlenwein
Entsprechend der von der IASP empfohlenen und inzwischen allgemein anerkannten Sichtweise ist chronischer Schmerz - unabhängig vom jeweiligen Krankheitsbild - als ein multidimensionales Phänomen zu betrachten. Das entspricht dem bio-psycho-sozialen Verständnis von chronischem Schmerz als eigenständige Erkrankung nach ICD-11 Die Erkrankung beschränkt sich nicht nur auf das Erleben des zum Teil langjährigen Schmerzes selbst, sondern wird im Verlauf der Chronifizierung insbesondere im Verhalten, in Stimmungen und Gefühlen, in Gedanken, Erwartungen und Überzeugungen sichtbar. Infolge chronischer Schmerzen verändert sich nicht selten auch die soziale und wirtschaftliche Situation der Patienten. Chronische Schmerzerkrankungen sind somit ein komplexes Ereignis, an dessen Entstehung und Aufrechterhaltung neben physiologischen auch psychische (d.h. emotionale, kognitive und verhaltensmäßige) Komponenten beteiligt sind. Die psychischen Anteile bestimmen in erheblichem Ausmaß die Beeinträchtigung des Patienten und damit seine Therapiebedürftigkeit.
Die Refresherkurse geben einen aktuellen Überblick zur psychologischen Diagnostik (Teil 1) und zur psychologischen Behandlung (Teil 2) von Patienten mit chronischem Schmerz. Der Besuch beider Teile wird empfohlen.
Beschreibung Kursinhalte:
Muskelschmerz stellt eine diagnostische und therapeutische Herausforderung dar. Hierunter können sich sowohl primäre Erkrankung des Muskels verbergen als auch sekundäre muskelbezogene Schmerzen vorliegen.
Primär schmerzhafte Erkrankungen der Muskulatur stellen ein heterogenes Bild aus genetischen oder erworbenen Ursachen (z.B. entzündlich, autoimmun, medikamentös-toxisch) dar. Hierbei kann der Muskel/ die Muskulatur isoliert oder im Rahmen systemischer Erkrankung betroffen sein. Einen besonderen Stellenwert nehmen in dem Kontext primärer Muskelerkrankungen die neurologische und rheumatologische Abklärung ein.
Sekundär können Schmerzen im Bereich der Muskulatur auftreten aufgrund von Überlastungen, muskulären Dysbalancen und daraus resultierenden myofaszialen Beschwerden. Auch hier gilt es, herauszufinden, ob die muskelbezogenen Schmerzen aus einer manualmedizinischen Perspektive aufgrund von Fehl- und Überlastung rein funktionell erklärt werden können oder somatische Ursachen für die Schmerzen bei zugrundeliegender Spastik, Rigor oder im Rahmen von Atrophien auftreten.
Der erste Vortrag mit dem Titel „Somatische Diagnostik bei primären Muskelerkrankungen“ gibt einen Überblick über das diagnostische-neurologische und genetische Spektrum schmerzhafter Muskelerkrankungen vor dem Hintergrund aktueller Therapieoptionen.
Der zweite Vortrag („Muskelschmerz aus rheumatologischer Perspektive“) befasst sich mit autoimmunen und inflammatorischen Ursachen von Muskelschmerzen aus rheumatologischer Sicht. Schwerpunkte werden auf die Polymyalgia rheumatica (PMR)/ Riesenzellarteritis (PMR) sowie Polmyositis/Dermatomyositis/Antisynthetase Syndrom gelegt und diagnostische Pfade aufgezeigt.
Der 3. Vortrag befasst sich mit funktionellen Ursachen muskelbezogener Schmerzen aus manual- medizinischer Perspektive.
Im 4. Vortrag erfolgt die differenzialdiagnostische Abgrenzung und die hierfür erforderliche somatische Diagnostik zu neuropathischen Schmerzsymptomen und dem Konzept des sogenannten „mixed Pain“.
Ziele des Kurses:
Der Kurs möchte einen umfassenden interdisziplinär diagnostischen Überblick sowohl über primäre Muskelschmerzen als auch sekundär muskelbezogene Schmerzen vermitteln.
Zielgruppen:
Anästhesisten, Hausärzte, Orthopäden, Neurologen und andere interessierte Fachdisziplinen, Physiotherapeuten
Beschreibung: Dieser Refresherkurs greift vier wichtige Aspekte aus dem großen Themenfeld Tumorschmerztherapie heraus und erläutert neben dem jeweiligen wissenschaftlichen Hintergrund auch den praktischen Aspekt für den klinischen Alltag.
Medikation: Mit dem WHO-Stufenschema der Tumorschmerztherapie werden mittlerweile bereits die Studierenden der Medizin in den ersten Semestern vertraut gemacht. Darüber hinaus besteht es seit Jahrzehnten und hat in dieser langen Zeit kaum eine Änderung erfahren. Ist also wirklich alles klar? Was sind die Fallstricke, warum profitieren PatientInnen eben nicht immer von einem hohen Maß an Standardisierung und wie kann es gelingen, das Schema sinnvoll in der Praxis einzusetzen?
Psychoonkologie: Alle von einer Tumorerkrankung betroffenen Menschen sind von dem „Verdacht auf“ über die Erstdiagnose bis hin zu den unterschiedlichen Therapieformen hoch belastet. Und nicht nur sie, sondern auch die An- und Zugehörigen leiden in den verschiedenen Phasen der Erkrankung mit. Sind wirklich alle Betroffenen gleich stark belastet, wer benötigt eine psychoonkologische Intervention und welche?
Chronifizierung: Aus der Grundlagenforschung gewinnen wir immer mehr Erkenntnisse über die physiologischen und pathophysiologischen Chronifizierungs- und Hypersensitivierungsmechanismen. Vor dem Hintergrund des unter Schmerzen leidenden Tumorpatienten ist die Erwartung an die Translation dieses Wissens in den klinischen Alltag groß. Bleibt es für unabsehbare Zeit bei der Theorie oder ist es heute schon möglich, dass Betroffene in der Behandlungspraxis davon profitieren können?
Multimodalität: Multimodale Therapiekonzepte sind aus der modernen Schmerzmedizin nicht mehr wegzudenken. Es scheint deshalb naheliegend, dieses Behandlungsangebot auf PatientInnen mit tumorbedingten Schmerzen auszuweiten. Ist das notwendig und vor allen Dingen: Ist es überhaupt möglich? Sind die Anforderungen nicht ganz andere als beispielsweise bei der Therapie chronischer Rückschmerzen?
Zielgruppe:
An den interdisziplinären Aspekten des Themas Tumorschmerztherapie Interessierte sämtlicher Berufsgruppen.
Beschreibung/Kursinhalte:
In der Migränetherapie gab es in den letzten Jahren neue Behandlungsansätze, weitere befinden sich kurz vor dem Start. Der erste Vortrag gibt einen Überblick. - Kinder sind keine kleinen Erwachsenen – das gilt auch für Kopfschmerzen! Was ist bei kindlichen Kopfschmerzen anders als bei Erwachsenen, was gilt es zu beachten, und welche Prinzipien gelten für die Behandlung bei Kindern und Jugendlichen? – Gesichtsschmerzen können als Manifestation primärer Kopfschmerzerkrankungen auftreten, dies ist womöglich häufiger als gedacht. Die Unterscheidung von anderen Ursachen von Gesichtsschmerzen hat wichtige Auswirkungen auf die Auswahl der Therapie. – Die Angst vor den Kopfschmerzattacken und vor auslösenden Faktoren (Triggern) spielt eine wichtige Rolle bei vielen Kopfschmerzpatienten, v.a. bei der Migräne, und kann zu einer Zunahme der Belastung und Kopfschmerzfrequenz führen. Die übertriebene Vermeidung von Triggern kann ebenfalls zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Der letzte Vortrag beschreibt psychologische Behandlungsansätze für diese Konstellationen.
Ziele:
Nach dem Kurs kennen die Teilnehmer die neuen Therapieoptionen bei Migräne, die Prinzipien von Diagnostik und Behandlung von Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen, können Manifestationen primärer Kopfschmerzen im Gesicht erkennen und haben psychologische Behandlungsansätze für die Attackenangst kennengelernt.
Zielgruppe:
Alle Berufsgruppen, die sich über die Diagnostik und Behandlung von Kopf- Gesichtsschmerzen auf den neuesten Stand bringen möchten.