Symposium des DZD
In der Praxis ist schon lange bekannt, dass ein Diabetes mellitus nicht bei alle Patientinnen und Patienten gleich verläuft. Nun bestätigen auch aktuelle Forschungsergebnisse, dass Patientinnen und Patienten mit Typ 1 oder Typ 2 Diabetes und auch Patientinnen und Patienten mit Prädiabetes als Vorstufe zum Typ 2 Diabetes keine homogenen Gruppen darstellen. Die unterschiedlichen Patientengruppen unterscheiden sich in ihrem Risiko für Folgeerkrankungen sehr deutlich. Unterschiedliche Ausprägungen von Insulinresistenz, -sensitivität, Insulinsekretionsleistung und weiterer physiologischer Parameter definieren die sehr heterogenen Subgruppen mit deutlich unterschiedlicher Prognose.
In diesem Symposium geben führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen Einblick in die weitergehende Charakterisierung der unterschiedlichen Subgruppen. Außerdem werden neueste Erkenntnisse zu möglichen Mechanismen vorgestellt, welche den Unterschieden zugrunde liegen. Die Expertinnen und Experten werden auch neue Konzepte und erste Ergebnisse für die Entwicklung von individuellen Therapieansätzen und Präventionsmaßnahmen vorstellen, die hoffentlich bald eine Anwendung der neuen Subgruppen in der Praxis ermöglichen.