Ein Gestationsdiabetes muss unbedingt erkannt und behandelt werden, da es ansonsten zu schwerwiegenden Komplikationen bei der werdenden Mutter und dem ungeborenen Kind kommen kann. Patientinnen mit Gestationsdiabetes haben unter anderem eine gesteigerte Infektanfälligkeit und ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck sowie eine Präeklampsie. Das ungeborene Kind wird bei einem unbehandelten Gestationsdiabetes während der Schwangerschaft im Durchschnitt größer und schwerer, was zu Geburtskomplikationen führen kann, ebenso ist das Risiko für eine Frühgeburt erhöht. Epidemiologische Daten zeigen weiterhin, dass sowohl die Mütter als auch die Kinder ein erhöhtes Risiko für einen zukünftigen Typ-2-Diabetes haben.
In diesem Symposium werden führende deutsche Expertinnen und Experten neueste Erkenntnisse zu möglichen Mechanismen vorstellen, welche diesen Auswirkungen des Gestationsdiabetes zugrunde liegen. Insbesondere die Rolle des kindlichen Gehirns und spezifische Änderungen der Gene (Epigenetik) stellen Schwerpunkte der Veranstaltung dar. Die Referentinnen und Referenten werden neue Konzepte und erste Ergebnisse für die mögliche Entwicklung von Therapien und Präventionsmaßnahmen vorstellen.