Im Bereich der Diabetes-Technologie haben sich in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte ergeben – denkt man bspw. an die Möglichkeiten der intelligenten Insulinverabreichung, der unterschiedlichen kontinuierlichen Glukosemessungen mit und ohne Alarmsysteme oder gar an das kürzlich eingeführte Hybrid-Closed-Loop System. Dies sind große Fortschritte, die aber nicht in gleichem Maße für jeden erforderlich oder nützlich sein mögen. Im Rahmen des Symposiums sollen deshalb die neuen technischen Möglichkeiten in der Anwendung bei bestimmten Patientengruppen näher beleuchtet werden. Welche Diabetes-Technologie ist ab welchem Kindesalter sinnvoll – womit hat man bisher gute – womit vielleicht auch weniger gute Erfahrungen gemacht? Gibt es technologische Verfahren welche besonders in der Schwangerschaft erprobt und zu empfehlen sind? Wie gehen wir damit um wenn Menschen mit teilweise komplexen Diabetes-Technologie-Anwendungen älter und betreuungsbedürftig werden? Gibt es bestimmte intelligente technische Lösungen welche sogar besonders für die Gruppe der älteren Menschen geeignet sind? Zum Schluss soll es auch darum gehen, ob Diabetes-Technologie psychosoziale Veränderungen bei Betroffenen und deren Umwelt hervorruft und ob bspw. eine 24-Stunden Glucoseüberwachung mit Alarmen nicht nur vor Ängsten schützt, sondern unter Umständen auch neue Konfliktsituationen hervorrufen kann.