Wenn Menschen mit psychischen Erkrankungen Eltern werden - was bedeutet das für den Bindungsaufbau zu ihren Kleinstkindern? Viele Patient*innen sind in eigene, ungelöste Bindungsthematiken verstrickt und oft nur schwer in der Lage, ihren Kindern ein responsives Beziehungsangebot zu machen – das bahnt die intergenerationale Weitergabe unsicherer Bindungsstile mit den entsprechenden Folgen für die gesamte kindliche Entwicklung: Unglückliche Beziehungen, Entwicklungsprobleme, internalisierende und externalisierende Störungen können die Folge sein. Wie können dysfunktionale Muster frühzeitig in für beide Seiten förderliche Dynamiken überführt werden?
Nach einer theoretischen Einführung werden wir - orientiert an Praxisbeispielen und eingebrachten Fallvignetten –Möglichkeiten einer bindungsorientierten Eltern-Kind-Behandlung mit besonderem Schwerpunkt auf mentalisierungsbasierten Ansätzen aufzeigen und dazu praktische Übungen erproben.