Ziel des Symposiums ist es, den derzeitigen Wissensstand zum Störungsbild der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) zu vermitteln. Im ersten Teil des Symposiums fasst Prof. Bohus die aktuelle Forschung und wesentliche neue Erkenntnisse zu Psychopathologie und Diagnostik zusammen, und diskutiert ihre praktischen Implikationen für die das Störungsverständnis und die Behandlung der BPS.
Im Anschluss stellt Prof. Lieb die aktuelle Evidenz zur psychotherapeutischen und medikamentösen Behandlung der BPS vor. Ausgehend von den jeweiligen Cochrane-Reviews werden die Studienlage sowie die Anwendbarkeit der Forschungsbefunde nach den Prinzipien der evidenzbasierten Medizin diskutiert, und Schlussfolgerungen für die Praxis dargestellt. Schließlich wird ein Ausblick auf aktuelle Entwicklungen in der Therapieforschung zur BPS gegeben.
Ein Schwerpunkt des Symposiums liegt auf dem Transfer der jeweiligen aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Versorgungspraxis. In diesem Zuge werden auch die wesentlichen Empfehlungen der neuen S3-Leitlinien BPS präsentiert.