In wachsendem Maße liegen bei Patienten mit medikamentös behandlungsbedürftigen psychischen Störungen somatische Komorbiditäten vor. Diese beeinträchtigen nicht nur die Prognose und den Verlauf der psychischen Erkrankung, sondern stellen auch eine Herausforderung an die Psychopharmakatherapie dar. Zwar haben Psychopharmaka der „zweiten Generation“ wie moderne Antidepressiva und atypische Antipsychotika bei mindestens vergleichbarer Wirksamkeit und besserer Verträglichkeit die Behandlung in der Psychiatrie der vergangenen ca. 20 Jahre revolutioniert. Dennoch sind auch moderne Psychopharmaka mit Risiken behaftet, die in diesem Workshop eingehend behandelt werden sollen. Im Fokus stehen häufige Probleme wie Risiken beim Einsatz von Psychopharmaka im Alter, bei vorbestehenden Herz-Kreislauferkrankungen, bei Leber- und Nierenerkrankungen und Epilepsie. Weiterhin werden die wichtigsten Interaktionen von Psychopharmaka anhand ausgewählter Beispiele und das praktische Vorgehen zu deren weitgehender Vermeidung bzw. Minimierung anhand eines einfachen Algorithmus erläutert.
Zielgruppe: Psychiater, Neurologen und psychiatrisch interessierte Hausärzte
Didaktische Methoden: Power-Point-Vortrag, Fallbeispiele, Quiz