Die Konfrontation mit angst- oder zwangsauslösenden Stimuli und Umgebungen stellt einen Kernbestandteil evidenzbasierter Psychotherapien dar. Das Symposium widmet sich praktischen Erfahrungen und der Evaluation von vier Ansätzen, um ein zentrales Problem expositionsbasierter Verhaltenstherapie zu überwinden: Für eine Behandlung im häuslichen Umfeld fehlt es an Möglichkeiten der therapeutischen Begleitung vor Ort, während in der Praxis/Klinik die spezifischen symptomauslösenden Reize der häuslichen oder beruflichen Umgebung fehlen.
Die methodischen Ansätze erstrecken sich von videokonferenzbasiertem home treatment mittels bodycam über den stationären und häuslichen Einsatz virtueller Realität bis zu Simulation zwanghaften Verhaltens.
Schießlich werden im Besonderen Erfahrungen und Einsatzmöglichkeiten im Kontext der pandemiebedingten Einschränkungen vorgestellt, als etwa die therapeutische Konfrontation mit Menschenmengen nur noch in der virtuellen Realität gelingen konnte.