Die Begutachtung von Sexualstraftätern gehört wegen der großen Heterogenität von Störungsbildern und differentiellen sexualforensischen Aspekten zu den besonderen Herausforderung der forensisch- psychiatrischen Begutachtung. Sowohl die Anamnese als auch die Erstellung von Risiko-Profilen verlangt eine besonders profunde Fähigkeit zur Erarbeitung einer Delikthypothese. Die Delikthypothese beeinflusst auch das kriminaltherapeutische Angebot zur Senkung der Rückfallgefahr. Inhalte dieses Seminars sind spezifisch forensisch und werden im Grunde nicht durch die Facharztausbildung in der Allgemeinen Psychiatrie abgedeckt. Der Workshop richtet sich an Sachverständige mit Grunderfahrungen und mit moderater beruflicher Erfahrung auf dem Gebiet der Begutachtung im Strafrecht. Für langjährig tätige, hoch erfahrene Sachverständige ist der Workshop hingegen redundant.