Schlaf und psychische Erkrankungen sind eng miteinander verknüpft. Schlafstörungen in Form von Insomnie, aber auch in Form von atmungs- oder bewegungsbezogenen Schlafstörungen treten häufig komorbid zu psychischen Erkrankungen auf. Im vorliegenden Symposium werden zunächst anstehende Veränderungen im Bereich der Schlafmedizin durch den Wechsel des Diagnosesystems von ICD-10 zu ICD-11 und mögliche Implikationen diskutiert. Nachfolgend werden aktuelle Daten zur Prävalenz des obstruktiven Schlafapnoesyndroms und des Restless-Legs-Syndroms (RLS) bei Patienten mit psychischen Erkrankungen vorgestellt. Abschliessend wird eine neue Metaanalyse zur Wirksamkeit der kognitiven Verhaltenstherapie für Insomnie (KVT-I) bei Patienten mit psychischen Erkrankungen und komorbider Insomnie vorgestellt. Die Daten legen nahe, dass die KVT-I über eine Verbesserung von Schlaf hinaus auch das Potential hat, der Verlauf der psychischen Erkrankung zu verbessern. Das Symposium zielt darauf ab, aktuelle Wege zu diskutieren, wie schlafbezogene Interventionen die Versorgung von Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen verbessern können.