Digitales Arbeiten hat insbesondere in den vergangenen 1,5 Jahren in allen Bereichen an Bedeutung zugenommen. Durch Home-Office, Home-Schooling und Verzicht auf direkte zwischenmenschliche Kontakte stieg die Akzeptanz digitaler Kommunikationsformen in der Bevölkerung. Dies trifft auch auf Kommunikationswege in der medizinischen und psychotherapeutischen Behandlung zu. Die Berufsverbände der vertragsärztlich tätigen Psychiater, Nervenärzte und Neurologen (BVDP, BVDN und BDN) haben sich seit vielen Jahren aktiv diesen Themen zugewendet und innovative Versorgungsformen entwickelt.
Der Kontakt zum Patienten konnte in den vergangenen Monaten oft nur durch Telefonate, Videokontakte oder Emails kontinuierlich aufrechterhalten werden. Kollegialer Austausch konnte über Videokonferenzen ermöglicht werden und gleichzeitig werden Gesetze zu Digitalisierung im Gesundheitssektor schrittweise umgesetzt. Für Patienten stehen mittlerweile digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) zur Verfügung und öffnen mit der Verordnungsfähigkeit solcher Interventionen eine neue Versorgungssparte, die sich rasant durch Angebote digitaler Verkaufsangebote entwickelt, die wir Ärzte aktuell kaum überblicken können.
Der Workshop nimmt sie mit in die aktuelle sich verändernde Kommunikationslandschaft in der Medizin und Psychotherapie und macht Sie einigen digitalen DiGAs bekannt, die in Psychiatrie und Psychotherapie Bedeutung bekommen können. Wir informieren über Chancen und Hürden sowie Umsetzungsprobleme bei der Etablierung der TI-Elemente in den vertragsärztlichen Praxen, stellen die Möglichkeit digitaler Konsile vor und präsentieren innovative Kommunikations- und Praxisverwaltungsmöglichkeiten durch eine speziell dafür entwickelte App. Alle diese Themen sind ständiger und rasanter Veränderung und Weiterentwicklung unterworfen – wir bringen Sie auf den aktuellen Stand!