Inzwischen kennen wir mehr als 300 Gene/Genorte, die mit einem erhöhte Diabetesrisiko einhergehen. Wir wissen aber auch, dass die meisten Polymorphismen erst im Zusammenspiel mit einem ungesunden Lebensstil die Erkrankung auslösen, dass allerdings nicht eine Diät für alle Betroffenen effektiv ist.
In dem Symposium "Ernährung und Diabetes" erfahren Sie von Prof. Skurk Neues über den derzeitigen Kenntnisstand präzisierter Ernährungsempfehlungen. Prof. Skurk ist ein ausgewiesener Ernährungsmediziner und leitet in Freising selbst einige Humanstudien. Er untersucht u.a. welche spezifischen Fettsäuren anti-inflammatorische und anti-diabetische Effekte auslösen. Das Intervallfasten (auch intermittierendes Fasten genannt) wird schon seit einigen Jahren als erfolgreiche Methode zur Gewichtsreduktion und Verbesserung der Insulinsensitivität propagiert.
Frau Dr. Vogel aus Potsdam wird Ihnen darüber berichten, dass Intervallfasten nicht nur die ektopische Fettspeicherung in Leber und Skelettmuskulatur, sondern auch die Ansammlung von Fettzellen im Pankreas reduzieren kann.
Sehr ähnlich zum Intervallfasten ist die sogenannte Scheinfasten-Diät, die ursprünglich von Prof. Valter Longo in den USA entwickelt wurde. Hierbei muss innerhalb eines Monats an 5 Tagen in Folge die Kalorienzufuhr deutlich gesenkt und dieser Zyklus über einen längeren Zeitraum wiederholt werden. Frau Prof. Szendrödi aus Heidelberg wird über diesen Ansatz berichten, der im Rahmen des Sonderforschungsreichs SFB-1118 (Reaktive Metabolite als Ursache diabetischer Folgeschäden) untersucht wird. Erste Ergebnisse zeigen positive Auswirkungen auf die diabetische Nephropathie.
Frau Prof. Bosy-Westphal aus Kiel, die ebenfalls eine ausgewiesene Ernährungsmedizinerin ist, bezieht neben der Ernährung auch das Mikrobiom mit ein und wird erklären, welchen Einfluss unser Speiseplan auf das Darmmikrobiom und dieses schließlich auf unseren Stoffwechsel hat.
(Ausschuss Ernährung der DDG in Kooperation mit dem DZD)
Kardiale und renale Komplikationen kennzeichnen das Schicksal vieler Patient*innen mit einem Diabetes mellitus. Patient*innen mit einem Diabetes mellitus und einer Einschränkung der Nierenfunktion haben ein erheblich erhöhtes Risiko für die Entwicklung kardiovaskulärer Komplikationen und vice versa. In den vergangenen Jahren konnten zahlreiche gemeinsame Komponenten in der Entstehung kardialer und renaler Komplikationen bei Patient*innen mit einem Diabetes mellitus identifiziert werden, und prägten den Begriff des kardio-renalen Syndroms bei Patient*innen mit einem Diabetes mellitus.
Ziel dieses Symposiums ist die Darstellung verschiedenen Risikokomponenten in der Entwicklung des kardio-renalen Syndroms und Möglichkeiten zur gezielten Therapie aufzuzeigen.
Herr Prof. Stefan Jakob wird die verschiedenen Komponenten des Syndroms erörtern und sich daraus ableitende Therapieoptionen diskutieren. Neben Störungen des Glukosemetabolismus stellen Fettstoffwechselstörungen und ein erhöhter Blutdruck entscheidende Risikofaktoren in der Entwicklung vaskulärer Komplikationen dar.
Herr Dr. Manfred Ganz wird uns neueste Studien und Erkenntnisse zur Bedeutung und Behandlung von Fettstoffwechselstörung und deren Behandlung bei Patient*innen mit einem Diabetes mellitus vorstellen.
Die Bedeutung eines modernen Blutdruckmanagements in der Prävention und Behandlung kardiovaskulärer Komplikationen wird Inhalt des Beitrags von Herrn Prof. Christian Schneider sein. Inwieweit bestimmte neue Charakterisierungen des Diabetes mellitus auf der Basis pathophysiologischer Grundlagen der Erkrankung eine gezieltere Intervention begründen können, wird Herr Prof. Andreas Birkenfeld erörtern.
(Arbeitsgemeinschaft Diabetes & Herz der DDG)
Die Geschwindigkeit der Technik fordert auch die Schulungslandschaft in der Diabetesberatung stark heraus. Die Pandemie hat der Online-Schulung ordentlich auf die Sprünge geholfen. Nun gilt es die Durchführung an stabile Statuten zu binden und somit Haltbarkeit und abrechnungsfähig zu etablieren. Aktuelle Umfragen wissenschaftlicher Institute (FIDAM, winDiab) haben sich gemeinsam mit dem VDBD, dem BVND, der DDG und diabetesDE-Deutsche Diabetes Hilfe für eine Videoschulung neben den Präsenzschulungen eingesetzt.
Die Ergebnisse von Befragungen zeigen die immer größer werdende Affinität zur Online-Schulung seitens der Durchführenden und der Akzeptanz von Patient*innen gleichermaßen. Lassen Sie sich auf eine PRO-CONTRA Politik ein, um mit diesen Veränderungsprozessen im Schulungsalltag umzugehen. Die Fachverbände sind sich bereits einig, dass sich Diabetesschulungen per Video als eine praktikable, umsetzbare Lösung und somit eine ergänzende Option darstellen.
Ein gemeinsam erarbeitetes Konzept für Parallelwelten im Schulungsangebot ist der Idealfall, vorausgesetzt die DMP-zertifizierten Schulungsprogramme werden für Online-Schulungen herangezogen und den Regularien gerecht. Folgen Sie der Argumentationsweise und bilden Sie sich Ihre persönliche Sichtweise. Inwieweit die technischen Zusatzqualifikationen in der Schwerpunktpraxis und den Schulungszentren und Kliniken hierbei eine Rolle spielen müssen, steht zur Diskussion.
Die Rolle der körperlichen Aktivität ist heutzutage insbesondere in der Prävention und Therapie eines Diabetes Typ 2 und möglicher Folge- bzw. Begleiterkrankungen unbestritten. Dazu zählen unter anderem die NAFLD bzw. CKD. Zumeist wird ein moderates Ausdauertraining empfohlen; zunehmend finden sich aber auch positive Daten zu Krafttraining, unterschiedlichen Intensitäten und sogenannten Body and Mind Sportarten. Die Trainingssteuerung erfolgt nicht selten über die Atmung und Pulsfrequenz, wie aber lassen sich möglicherweise auch Ergebnisse eines kontinuierlichen Glukosemonitorings in die Begleitung integrieren? In den letzten Jahrzehnten werden auch die zugrundeliegenden Mechanismen von Bewegung, v.a. das Zusammenspiel zwischen Muskel- und Fettgewebe, aufgedeckt. Während insbesondere das viszerale Fettgewebe eine niedrigschwellige, systemische Inflammation unterhält, kommt es kontraktionsbedingt zu einer Freisetzung sogenannter Myokine. Diese werden überwiegend mit antiinflammatorischen, aber auch antiatherogene Wirkungen in Verbindung gebracht. Um so wichtiger, mit passgenauen Trainingskonzepten der Entwicklung bzw. dem Fortschreiten eines Diabetes mellitus Typ 2 entgegenzuwirken.
AID Systeme - Automatische Insulindosierung
Was genau bedeutet eine automatische Insulindosierung und sind diese Systeme für alle Patienten geeignet? Das Workshopteam arbeitet in der Pädiatrie und versorgt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Sind AID Systeme eine große Herausforderung für die Familien, Kinder und Jugendlichen oder bringt gerade eine Automatisierung die notwendige Unterstützung, wenn das Stoffwechselziel nicht erreicht wird oder die Familien und Kinder belastet oder überfordert sind?
Der Workshop soll die verschiedenen AID Systeme vorstellen und Unterschiede aufzeigen.
Welche Voraussetzungen gibt es für die Nutzung eines AID Systems und wie kann die Beratung strukturiert werden? Durch immer schneller erscheinende neue Technologien ist es schwieriger aktuelle Schulungstools bereit zu halten. Welche Materialien können für die Beratung genutzt werden, sind auf dem neuesten Stand und wo sind sie verfügbar? Weiterhin werden verschiedene Fallbeispiele gezeigt und mit den Teilnehmern diskutiert.
Die Insulinpumpentherapie ist eine der wesentlichen Behandlungsformen des Typ 1 Diabetes und verbreitet sich rasch.
Gerade vor dem Hintergrund der technischen Fortschritte in diesem Bereich ist die Kenntnis der Basics der Pumpentherapie heute für jede Diabetesbehandler*in unverzichtbar.
Im Workshop werden die wesentlichen Basics zum Start einer Pumpentherapie, zur Findung von Basis und Bolus, zur Nutzung des Bolusrechners und den Grundprinzipien der Auswertung der digitalen Pumpendaten dargestellt. Einblicke in Bolustypen und Basalratenvariationen werden nicht fehlen.
Aber auch ein Überblick über technische Neuerungen und deren Einsatz wird der Workshop geben.
Dieses Symposium geht neue Wege und sucht den direkten Kontakt zu Ihnen und Ihren Fragen betreffend Fälle von Diabetes und Schwangerschaft. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Gestationsdiabetes, Typ-1-Diabetes, Typ-2-Diabetes oder eine Form eines monogenen Diabetes, wie z.B. GCK-MODY, handelt. Ziel dieses Symposiums soll es sein, Leitlinienempfehlungen auf ihrem Weg in die angewandte Medizin nachzuverfolgen, Hindernisse aufzuspüren, Evidenzlagen zu bewerten, Ungewusstes zu benennen, Spielräume für Entscheidungen aufzuzeigen.
Ab Januar 2022 werden Sie über den Kongress-Newsletter darüber informiert, wie Sie Ihre Fälle oder speziellen Fragestellungen vor dem Kongress einreichen können, selbstverständlich in anonymisierter Form. Ihre Fälle werden dann von einer Geburtsmedizinerin und Diabetologin, einem Internisten, Ernährungsmediziner und Diabetologen und einem Neonatologen erörtert. Die Moderation übernimmt eine niedergelassene Internistin und Diabetologin.
Nutzen Sie diese Möglichkeit, Ihre Fälle aus drei Blickwinkeln näher beleuchten lassen. Wir freuen uns über Ihre eingereichten Fälle!
Die zunehmende Hitzebelastung durch die Erderwärmung ist Folge des Klimawandels. Dieser hat zahlreiche negative Folgen für Menschen mit Diabetes mellitus. Ein durchschnittliche*r Patient*in mit Diabetes mellitus hat durch den größeren Ressourcenverbrauch einen größeren Treibhausgas-Fußabdruck. Das Thema "Green Diabetes" mit Vermeidung von Verpackungsmüll, Wiederverwertung und Recycling von Diabetestechnologie hat eine zunehmende Bedeutung und Herausforderung.
Hitzeanpassung beim Menschen ist bestimmt durch den feuchten Hitzeaustausch und durch den trockenen Hitzeaustausch. Bei Menschen mit Diabetes mellitus funktionieren diese physiologischen Anpassungsmechanismen nur eingeschränkt. Diese verminderte Thermosensitivität ist bedingt durch periphere und zentrale Störungen der regulierenden Schweißdrüsen und Blutgefäße.
Die Folgen hoher Außentemperaturen sind für Menschen mit Diabetes mellitus gravierend, besonders für Insulin-pflichtige Patient*innen. Bei erhöhtem Blutfluss für den trockenen Hitzeaustausch wird das Insulin schneller als üblich im Körper verteilt und aufgenommen mit dem erhöhten Risiko einer Hypoglykämie. Im Gegensatz dazu kann es bei Menschen mit Diabetes, die nur unzureichend mit oralen Antidiabetika eingestellt sind, zu einer Hyperglykämie kommen. Hitzeaustausch wird weiter behindert und Dehydrierung ist die Folge.
Die Zahl der Menschen mit Diabetes mellitus wird in den nächsten Jahrzehnten vor allem in Ländern zunehmen, in denen der Klimawandel zu extrem hohen Temperaturen führt. Menschen mit Diabetes mellitus steuern einen überproportional großen Anteil an der Gesundheitslast des Klimawandels bei, da sie wegen ihrer eingeschränkten Fähigkeit zur Wärmeregulation eine signifikant erhöhte Hitzemorbidität und Mortalität aufweisen.
Im Symposium diskutieren wir neben der globalen Betrachtung des Klimawandels den direkten Bezug zum Diabetes, "Green Diabetes" sowie Präventionsmaßnahmen und geben praktische Tipps der Diabetestherapie bei Hitzeperioden.
(Kommission Apotheker in der Diabetologie (BAK/DDG))
Übergewicht und Adipositas sind bereits im Kindes- und Jugendalter mit einer Vielzahl kardiometabolischer, psychosozialer und orthopädischen Komorbiditäten bis hin zu einem manifesten Typ-2-Diabetes, nicht alkoholischer Fettlebererkrankungen etc. vergesellschaftet. Nicht zuletzt wird dies auf das proinflammatorische Potenzial des Fettgewebes zurückgeführt. In der Regel persistiert Übergewicht bis ins Erwachsenenalter und legt damit den Grundstein für die entsprechenden Folgeerkrankungen bzw. nicht-übertragbaren Erkrankungen. Bereits präkonzeptionell, insbesondere aber während und nach der Schwangerschaft werden infolge der peripartalen Programmierung „metabolische“ Weichen gestellt. In diesem Lebensabschnitt können werdende Eltern noch gut hinsichtlich lebensstiländernder Maßnahmen erreicht werden. Deutlich herausfordernder ist die Prävention und vor allem Therapie von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas, die einer multimodalen, familienbasierten, meist langandauernder Herangehensweise bedarf. Die bariatrische Chirurgie als ultima ratio spielt in Deutschland eine noch eher untergeordnete Rolle, aber auch diese Besonderheiten gilt es zu diskutieren.
Im Bereich des Typ-2-Diabetes leitete der EASD/ADA-Consensus einen Paradigmenwandel der Therapiestratefizierung ein. Dieser Gedanke wurde nachfolgend von vielen Fachgesellschaften aufgegriffen und bestimmt heute unseren praktischen Alltag.
Beflügelt durch den Erfolg hat die EASD gemeinsam mit der ADA im letzten Jahr ebenfalls einen Consensus-Report für die Diagnostik und Therapie des Typ-1-Diabetes im Erwachsenenalter verfasst. Der erste Vortrag wird Inhalte und Neuerungen hierin vorstellen.
Darüber hinaus wird das Symposium das kardiovaskuläre Risiko bei Diabetes mellitus Typ 1 beleuchten. Ist es vergleichbar mit dem des Typ-2-Diabetes? Gibt es Unterschiede?
Was dann die Fragestellung des dritten Vortrages erklärt: Ist es sinnvoll Medikamente mit nachgewiesenem kardiovaskulären Zusatznutzen, die eigentlich in der Behandlung des Typ-2-Diabetes vorgesehen sind, auch bei Typ-1-Diabetes zu verwenden? Bei welchen Indikationen und wo sind die Vor- und Nachteile eines solchen Vorgehens?
Eins der Schwerpunktthemen zum Diabetes Kongress 2022 sind Leitlinien im Versorgungskontext.
Insbesondere auf dem Gebiet der diabetischen Nephropathie und der arteriellen Hypertonie hat sich hierzu in den letzten Jahren viel getan. Dies ist unter anderem auf die Verfügbarkeit neuer Therapieoptionen zurückzuführen. Internationale Leitlinien sind hierbei aber oft nicht 1:1 auf nationale Leitlinien übertragbar (z.B. aufgrund von unterschiedlicher Zulassung neuer Substanzen). Mit dem aktuellen Symposium sollen die aktuell bestehenden Leitlinien vorgestellt und vor dem Hintergrund der aktuellen Datenlage und den Zulassungen speziell in Deutschland beleuchtet werden.
Herr Prof.Dr. Peter R. Mertens nimmt hierbei Stellung zur 2020 von der Kidney Disease: Improving Global Outcomes (KDIGO) veröffentlichten "Clinical Practice Guideline zum Diabetes-Management bei Menschen mit chronischer Niereninsuffizienz."
Frau PD Dr. Martina Guthoff wird im Anschluss auf die im Jahr 2021 publizierte KDIGO Clinical Practice Guideline zum Hypertonie-Management bei Menschen mit chronischer Niereninsuffizienz eingehen.
Als letzter Referent wird Herr Dr. Ludwig Merker nun aus der anderen Richtung die relevanten Leitlinien für Hypertonie und Nephropathie bei Menschen mit Diabetes mellitus zusammenfassen.
In unserer Session wird daher umfassend Stellung genommen zur Behandlung von Menschen mit den drei klinisch relevanten kardiometabolischen Erkrankungen Diabetes mellitus, Niereninsuffizienz und Hypertonie. Das Symposium wird in guter Tradition der AG Diabetes und Niere der DDG gemeinsam mit der DGfN (Deutsche Gesellschaft für Nephrologie) ausgerichtet. In diesem Sinne teilen wir uns auch den Vorsitz und stimmen die Inhalte gemeinsam ab.
(AG Diabetes & Niere der DDG)
Immer mehr Systeme zur Automatischen Insulin-Dosierung, kurz AID, kommen nun auf den Markt und alle haben unterschiedliche Designs, Algorithmen und Technologien. Neben kompletten Systemen werden auch unterschiedliche Komponenten zu einem AID-System zusammengesetzt. Wie aber unterscheiden sie sich in Bezug auf Funktion und Spezifikation? Was kann der jeweilige Algorithmus, was muss wie angepasst werden, um bestimmte Probleme bei der Nutzung im Alltag zu beheben?
Was jetzt benötigt wird, ist ein profundes Grundwissen zu den verfügbaren AID-Systemen.
In dem Symposium "Elemente für eine technische automatisierte Insulindosierung – Was benötigen wir" werden die einzelnen Elemente eines AID-Systems vom CGM-System über Insulinpumpen, bis hin zum Decision Support behandelt.
Die AGDT freut sich über die Teilnahme an dem Symposium!
(Arbeitsgemeinschaft Diabetes & Technologie der DDG)
Was haben ein Flip-Flop mit Lattenzaun, ein Sushi und Frau Antje mit dem Diabetischen Fuß zu tun???
Bewährte, kreative Verbandtechniken und ihre Dokumentation
Workshop mit praktischen Übungen
Schwierige Verbandsituationen beim DFS mit einfachen und relativ kostengünstigen Mitteln meistern. Im Workshop sollen Verbände für plantare Ulcera, Zehenläsionen, Zwischenzehenulcera, Fersendekubiti, Unterschenkelläsionen und besondere Kompressionstechniken vermittelt werden. Auch das Was kommt Wann, Warum und Wo drauf wird diskutiert und neue Behandlungsmöglichkeiten beim Pyoderma gangraenosum werden vorgestellt. Achtung, praktische Übungen an eigenen Füssen, wir ziehen Ihnen die Schuhe aus…
Claus Kiwitt-Kortemeier betreibt seit 1998 eine Diabetologische Fußambulanz, ist aktiv in der AG-Fuß der DDG und Sprecher der AG der Zertifizierten Fußbehandlungseinrichtungen Westfalen-Lippe. Der Workshop wird ausschließlich als Präsensveranstaltung angeboten und ist eine Wiederholung des gleichnamigen Workshops der HT 2019.
Beim Kurs wird er von Anna Edel und Micha Kortemeier unterstützt.
Die Bedeutung der Kommunikation und der Sprache, die Vielfältigkeit der verschiedenen Kulturen sind allen Beteiligten im Gesundheitssystem bewusst.
Trotzdem:
Schnell muss es gehen – der nächste Patient, die nächste Patientin wartet – und nun kommt der/die Patient*in auch noch mit der ganzen Familie. Kinder übersetzen für die Eltern und Dolmetscher versuchen ebenfalls zu helfen.
Aber:
Reicht es denn aus, wenn wir einfach unsere Schulungseinheiten übersetzen?
In diesem Seminar geht es um interkulturelle Kommunikation. Über medizinisches Fachwissen verfügen wir – interkulturelle Kompetenz müssen wir erlernen.
Das Seminar soll helfen, über eigene Werte nachzudenken und die eigene „kulturelle Brille“ zurechtzurücken.
Neben den Diabetes Sketchnotes werden noch andere Handlungsfelder vorgestellt, die unsere Beratung aspektreicher und individueller machen können.
Lebensmittelpreise, Schulverpflegung, Bildung und soziale Ungleichheiten – gesellschaftliche und politische Faktoren beeinflussen unsere Ernährung und damit auch das Risiko für Typ-2-Diabetes und andere ernährungsassoziierte Erkrankungen auf vielfältige Art und Weise. Dieses komplexe Thema wird in diesem Workshop von verschiedenen Seiten beleuchtet.
Im ersten Teil des Workshops gibt Dr. med. Peter von Philipsborn einen Überblick über den Stand der Forschung zum Thema. Außerdem werden internationale Beispiele zu erfolgsversprechenden Ansätzen für die Förderung einer gesunden und nachhaltigen Ernährung vorgestellt. Im zweiten Teil des Workshops gibt Oliver Huizinga Einblicke in die Arbeit der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) zu dem Thema, und stellt aktuelle politische Entwicklungen und Initiativen vor. Der Workshop ist interaktiv gestaltet, und lässt Zeit für Fragen und Diskussion.
Dauer : 60 Minuten
Angesichts der zunehmenden Prävalenz der nicht alkoholischen Steatohepatitis in den letzten Jahren sowie der Bedeutung für metabolische als auch hepatische Folgeerkrankungen ist eine rationale Diagnostik und eine Kenntnis der aktuell verfügbaren oder in Zukunft möglichen Therapieoptionen von großer Bedeutung. Im Rahmen der Sitzung zur Steatohepatitis soll ein umfassender Überblick über aktuelle diagnostische Möglichkeiten und Therapieoptionen gegeben werden. Dabei wird sowohl die Effizienz etablierter und innovativer Ernährungskonzepte als auch medikamentöser Therapieoptionen vorgestellt und diskutiert werden. Angesichts der zunehmenden Zahl an Daten neue Antidiabetika hinsichtlich der Reduktion des Leberfettgehalt sind hier sehr gute Voraussetzungen für diese klinisch ausgerichtete Sitzung gegeben. Dies wird abgerundet durch einen zusammenfassenden Überblick über die Versorgungsleitlinie NAFLD.
Die elektronische Diabetesakte (eDA) der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) mit angeschlossenem Register soll die Versorgung möglichst aller Menschen mit Diabetes mellitus nach dem medizinischen Standard der wissenschaftlichen Fachgesellschaft DDG gewährleisten und problemorientiert verbessern. Hierzu sollen Behandlungsdaten nach internationalem und interoperablen Standard automatisch strukturiert erfasst, zeitgerecht mit bedarfsorientierten leitlinienbasierten Empfehlungen sowie anderen digitalen Gesundheitsanwendungen gekoppelt und wissenschaftlich evaluiert werden.
Herr Dr.Scheper stellt das Konzept von DMP Plus für Patienten mit Typ-2-Diabetes vor. Ein Programm, welches die DDG zusammen mit dem BVND und HÄV erabeitet hat und die Schnittstellen zwischen den Versorgungsebenen und Sektoren Patienten-orientiert definiert.
Dies Programm soll mit dem Piloten der eDA-DDG evaluiert werden, so dass Herr Prof. Müller-Wieland den aktuellen Stand und Vorhaben der eDA-DDG skizziert.
Frau Verket, Data Scientist aus Aachen, wird an Hand dieses Projektes Perspektiven für die Versorgung und Forschung von digitalen Tools aufzeigen.
Diese Themen sollen anschließend in einer moderierten Podiumsdiskussion mit Ihnen diskutiert werden.
(Kommission Digitalisierung der DDG)
Die Wiederherstellung der körpereigenen Insulinproduktion stellt einen wesentlichen therapeutischen Ansatz für die Behandlung des Diabetes mellitus mit Insulinmangel dar. Hierbei werden verschiedentliche Ansätze experimentell und translational verfolgt, um einer „Heilung“ der defizienten Insulinsekretion näherzukommen.
Zum einen gibt es hier ganz neue experimentelle regenerative Ansätze, die die Aussicht darauf bieten, dass Insulin-produzierende Betazellen des endokrinen Pankreas tatsächlich durch Medikamente regeneriert werden können. Darüber hinaus hat auch die Transplantationsmedizin deutliche Fortschritte gemacht und in diesem Symposium wird ein Update zum aktuellen Stand der Pankreas-Inseltransplantation gegeben werden. Neue experimentelle und translationale Ansätze können darüber hinaus verwendet werden, um das Fortschreiten einer Beta-Zelldestruktion und deren Behandlungsoptionen zu untersuchen. Hierbei werden neue Modelle der Transplantation vorgestellt werden. Schließlich hat auch die Behandlung der Autoimmunität beim Typ-1-Diabetes im Sinne einer Immuntherapie in den letzten Jahren große klinisch relevante Fortschritte gezeigt. So gibt es erste Hinweise, dass das Immunsystem durch entsprechende Behandlung bei Menschen mit Typ-1-Diabetes dahingehend beeinflusst werden kann, dass eine immunologische Beta-Zellzerstörung im Rahmen dieser Erkrankung reduziert oder möglicherweise sogar aufgehalten werden kann. Diese neuesten immuntherapeutischen Ansätze werden im Symposion ebenfalls vorgestellt.
Nach dem Besuch des Symposiums zu neuen zelltherapeutischen Ansätzen zur Behandlung des Diabetes mellitus werden Sie die aktuellsten Forschungsergebnisse aus Grundlagenwissenschaft, translationaler Medizin und klinischen Studien zur Regeneration und Wiederherstellung der endogenen Insulinsekretion sowie deren klinische Perspektive erfahren haben.
(DZD-Symposium)
Das Symposium der AG Nachwuchs wurde für und von jungen Kolleg*innen und Wissenschafler*innen zusammengestellt. Ziel ist das Aufzeigen der vielfältigen Facetten der Diabetologie in klinischer Praxis und Wissenschaft.
Die Veranstaltung ergänzt das Stipendiatenprogramm, ein Besuch lohnt sich aber durchaus auch für Fortgeschrittene.
(AG Nachwuchs der DDG)
Kurzbeschreibung:
Sie lernen, anhand von Fallbeispielen und Fragen der Patient*innen, die Vor- und Nachbereitung von chirurgischen Eingriffen zur Behandlung der Adipositas- und der damit assoziierten, metabolischen Begleiterkrankungen kennen. Zudem werden Sie auf Fallstricke und Komplikationen hingewiesen.
Lernziele:
Am Ende des Workshops
• können die Teilnehmer*innen häufige Fragen der Patient*innen im Hinblick auf bariatrische/metabolische Chirurgie beantworten
• lernen die Teilnehmer*innen die Indikationen für bariatrische/metabolische Eingriffe kennen
• erhalten die Teilnehmer*innen einen Einblick in die medizinische Vor- und Nachbereitung im Hinblick auf bariatrische/metabolische Operationen
• lernen die Teilnehmer*innen spezifische Komplikationen bariatrischer Operationen kennen
Nach einer Vorstellung der aktuellen diabetologischen Digas und Apps soll über den Sinn und Unsinn dieser Anwendungen diskutiert werden. Ein wichtiger Punkt hierbei ist die Einbindung der Apps in den Arbeitsalltag und die Anpassung bzw. Änderung des Workflows der Praxis, bzw. der Klinik. Da derzeit noch niemand umfangreiche Erfahrungen mit der Anwendung von Digas hat, wird in diesem Workshop viel Wert auf die Diskussion und den Erfahrungsaustausch gelegt.
Kinder und Jugendliche mit Diabetes begleiten
Etwa 30.000 Kinder und Jugendliche sind in Deutschland an einem Typ-1-Diabetes erkrankt. Von dieser Erkrankung wird das Leben der gesamten Familie beeinflusst und verändert. Dabei gilt es den Kindern ein Aufwachsen zu ermöglichen, das sich nicht allzu sehr von dem unterscheidet, dass Kinder Leben, die nicht an Diabetes erkrankt sind.
Doch geht das überhaupt, wo doch jeder Lebensbereich vom Diabetes betroffen ist? Was bedeutet es also mit Diabetes in der Familie zu leben, die Schule zu besuchen, mit Freunden loszuziehen oder irgendwo zu übernachten? Nur, wenn klar ist, welche Herausforderungen die betroffenen Familien stemmen müssen, können Diabetes-Teams dabei begleiten und unterstützen.
In dem Workshop werden zunächst die besonderen Herausforderungen vorgestellt und dann gemeinsam überlegt, wie die Teams die Familien unterstützen können. So soll diskutiert werden, ob oder ab wann die Kinder und Jugendlichen alleine zum Therapiegespräch kommen, in welchem Rahmen die Themen Sex, Alkohol und Drogen angesprochen werden und auch Problematiken im Schulalltag, bei Prüfungen, für den Führerschein und… sollen gemeinsam diskutiert werden.
Das Thema „Prädiabetes“ wurde in den letzten Jahren oft kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite stehen Studien, die beim Prädiabetes eine ungünstigere Prognose für die kardiometabolische Gesundheit im Vergleich zur normalen Glukosetoleranz finden. Auf der anderen Seite wurde argumentiert, dass dieser Begriff zu einer überflüssigen Pathologisierung eines einzelnen Risikofaktors führt. Prof. Christian Herder (Düsseldorf) wird einen Überblick zur Studienlage zu „diabetischen“ Komplikationen beim Prädiabetes geben und den Prädiabetes als Zeitfenster für Prävention und Intervention diskutieren. Präventions- und Interventionsmaßnahmen können aus Lebensstiländerungen oder aus pharmakologischer Therapie bestehen. Den möglichen Nutzen von Nahrungsergänzungsmitteln und Formuladiäten auf relevante Outcome-Parameter wie z. B. die Verbesserung der glykämischen Kontrolle und eine Gewichtsreduktion, wird Dr. Katharina Weber (Kiel) anhand neuer Studiendaten aufzeigen. Diese Perspektive wird erweitert durch eine Übersicht zu personalisierten Bewegungsinterventionen von Prof. Bernhard Schwaab (Timmendorfer Strand). Dabei geht es insbesondere um die Ermittlung der adäquaten Trainingsintensität zur Vermeidung einer belastungsinduzierten Hyperglykämie. Abschließend wird Prof. Thomas Stulnig (Wien, Österreich) über Vor- und Nachteile einer medikamentösen Intervention bei Prädiabetes referieren.
(CEDA-Symposium)
Datenschutz und Datenspende sind essentielle Themen bei der digitalen Transformation des Gesundheitswesens und der modernen Forschung mit teils großen Datenmengen. Diese Themen sind auch wesentlich für die künftige Gestaltung eines europäischen Datenraums.
Zudem ergeben sich aber auch bei der praktischen Nutzung durch Ärzt*innen, Patient*innen und Gesundheitsfachberufen Fragen der rechtlichen Sicherheit für Einzelne im Versorgungsprozess.
Diese Themen und ihre Probleme sowie mögliche konkrete Lösungen werden mit Impulsreferaten durch ausgewiesene Jurist*innen verständlich dargestellt und anschließend mit Ihnen und weiteren Expert*innen aus Klinik, Praxis, Prävention und Forschung mit Unterstützung eines Moderators diskutiert.
(Kommission Digitalisierung der DDG)
Die Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Nervensystem (AGDN) der DDG richtet beim diesjährigen Diabetes Kongress wie in den vergangenen Jahren ein Symposium mit dem Titel "Diabetische Neuropathie: Aktuelle Praxis und neue Aspekte" aus. Etwa jeder dritte Mensch mit Diabetes ist von der distalen sensomotorischen Polyneuropathie (DSPN) betroffen, die vor allem aufgrund von einerseits teils quälenden neuropathischen Schmerzen und andererseits schmerzlosen Fußulzera mit erheblicher Einschränkung der Lebensqualität einhergeht. Trotz ihrer klinischen Relevanz bleibt die DSPN nach wie vor unterdiagnostiziert und -therapiert. Um dem multidisziplinären Aspekt der DSPN Rechnung zu tragen, werden praxisrelevante Themen von diabetologischer und schmerztherapeutischer Seite erörtert. SGLT2 Inhibitoren und GLP-1-Rezeptor-Agonisten spielen aufgrund von positiven Daten aus kardiovaskulären Outcome-Studien inzwischen eine herausragende Rolle in der Therapie des Typ-2-Diabetes, so dass sich aktuell die Frage stellt, inwieweit sie auch bei diabetischer Neuropathie wirksam sein könnten (T. Forst, Andernach). Die Evidenzbasierte Pharmakotherapie der diabetischen Polyneuropathie umfasst Basismaßnahmen sowie die Pharmakotherapie und nicht-pharmakologische Ansätze, deren Stellenwert im Licht der internationalen Leitlinien- und Consensusempfehlungen diskutiert wird (D. Ziegler, Düsseldorf). Eine Fülle von verschiedenen Präparaten von medizinischem Cannabis wird zunehmend auch gegen neuropathische Schmerzen eingesetzt. Hierbei stellt sich die Frage, inwieweit dieser Trend durch Evidenz begründet ist (C. Maier, Bochum). Abgerundet wird das Symposium mit interessanten Kasuistiken zu diabetischen Neuropathien aus der Praxis (A. Stirban, Birkenwerder).
(AG Diabetes & Nervensystem der DDG)
Das internationale Graduiertenkolleg GRK 1874 „Diabetic microvascular complications“ (2013-2022) hat es sich zum Ziel gemacht, wissenschaftlichen Nachwuchs aus den Bereichen Medizin und Lebenswissenschaften gemeinsam auf dem Gebiet der Hyperglykämie-induzierten mikrovaskulären Komplikationen auszubilden. Die Programmatik fokussierte auf die Ziele und Empfehlungen der Roadmap zur Diabetesforschung in Europa „DIAMAP“.
Der wissenschaftliche Schwerpunkt befaßte sich in vier Projektgruppen mit den Veränderungen am Auge, an den Nieren, an den Nerven und mit möglichen Mechanismen der Schadensentstehung. Dabei wurden u.a.
- untersucht, welche die gemeinsamen Mechanismen sind, die diese Zielgebiete des diabetischen Spätsyndroms schädigen,
- die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Glukosetoxizität von Zielgeweben untersucht,
- untersucht, ob und welche Schutzfaktoren es vor hyperglykämischer Schädigung gibt,
- untersucht, wie das hyperglykämische Gedächtnis funktioniert,
- und beispielhaft Ansätze entwickelt, wie man durch neue medikamentöse Entwicklungen Spätsyndrom verhindern kann.
Durch diese Herangehensweise hat DIAMICOM eine kombinierte Plattform für aktuelle Forschung, zudem aber auch ein international geprägtes Ausbildungsprogramm geschaffen, in dem Mediziner*innen und Lebenswissenschaftler*innen gemeinsam forschen und lernen. Die enge Verzahnung mit dem SFB 1118 Reaktive Metabolite als Ursache diabetischer Folgeschäden (Sprecher Peter Nawroth und Stefan Herzig) hat zudem einen bedeutenden Mehrwert für die Graduierten geschaffen.
In dem Symposium wird ein Überblick über das Lehrkonzept und ausgesuchte Ergebnisse vorgestellt.
(Abschlusssymposium des GRK 1874/2 DIAMICOM Universität Heidelberg)
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
viele von uns werden jeden Tag Menschen mit Diabetes erleben und bemerken, wie viel Krankheitslast diese Menschen mit sich tragen – wie sehr der Diabetes ihnen unter die Haut geht.
Neben dieser Metapher gibt es aber ja auch tatsächlich Hautbefunde, die als diabetesbedingte Folge oder seine Therapie ausgelöst werden. Diese Hautbeteiligung bei Diabetes ist Gegenstand des Symposiums.
Dabei werden drei wichtige Facetten für den klinischen Alltag besprochen. Die Necrobiosis lipoidica und der aktuelle Stand der therapeutischen Möglichkeiten von einer der Autor*innen der aktuellen Leitlinie.
Insulinallergien und ihr klinisches Management in Diagnostik und Anpassung der Therapie. Und nicht zuletzt die Kaltplasmatherapie zur Behandlung von Wunden des diabetischen Fußsyndroms als neue Komponente der therapeutischen Möglichkeiten.
Nachdem in den vergangenen Jahren immer niedrigere LDL-Cholesterin Zielwerte für unsere Diabetespatient*innen empfohlen wurden, haben sich auch im Hinblick auf die Möglichkeiten der therapeutischen Einstellung Neuerungen ergeben. Dies betrifft zum einen Medikamente, die das LDL-Cholesterin in der Leber auf eine ähnliche Weise senken wie Statine, als auch innovative Omega-3 basierte Pharmaka, die das kardiovaskuläre Risiko über LDL-unabhängige Mechanismen reduzieren. Zudem wird auch mit der baldigen Zulassung eines neuen Therapeutikums zur Lipoprotein (a) Senkung gerechnet, sodass auch der aktuelle wissenschaftliche Stand zu diesem besonderen Parameter im Rahmen des Symposiums besprochen wird. Den Auftakt wird ein Vortrag zur Umsetzung der aktuellen Leitlinie in der täglichen Praxis machen, insbesondere hierbei wird von einer regen Diskussion ausgegangen.
Die Abdomensonographie ist als breit verfügbares bildgebendes Verfahren bestens geeignet Begleiterkrankungen, Folgeschäden und gelegentlich auch Ursachen des Diabetes mellitus zu erkennen.
Der Workshop richtet sich an alle sonographisch Interessierten unabhängig vom Ausbildungsstand. Es werden die Grundlagen der sonographischen Diagnostik diffuser und fokaler Leber- und Pankreasveränderungen dargestellt und differenzialdiagnostische Überlegungen anhand ausgewählter Fallbeispiele interaktiv erarbeitet.
Rund um den Globus wird die Optimierung des Lebensstils als erste Therapieoption empfohlen. Doch Veränderungen beim Essen und Trinken gelingen nicht von jetzt auf gleich und all die unterschiedlichen Empfehlungen verunsichern nicht nur Betroffene, sondern auch Experten. Da es viele neue Erkenntnisse zur Ernährungstherapie gibt, die sich als besonders effektiv bei der Ursachenbekämpfung erweisen, spricht dieses Workshop insbesondere Health-Care-Provider an, die eine Stoffwechsel Optimierung abseits der Pharmakologie erstreben.
Motto:
- Ursachen-, statt Symptombekämpfung!
Zielgruppe:
- Ärzt*in, Diabetesberater*in/Diabetesassistent*in, Ernährungsfachkräfte
Themen:
- Am Anfang steht die Insulinresistenz – ernährungstherapeutisch die Ursache behandeln!
- NAFLD – Nicht alkoholische Fettlebererkrankung und das glukozentrische Weltbild überdenken.
- Nationale und internationale Guidelines zur Diabetesernährungstherapie im Vergleich.
- Praxisempfehlung: Ernährungstherapie 2022 – Schluss mit altertümlichen Empfehlungen und Speiseangeboten!
- Zahlreiche Tipps zur Patienten-Motivation bei der Ernährungsumstellung.
- Fallbeispiel: Aus der Praxis – für die Praxis