Kardiale und renale Komplikationen kennzeichnen das Schicksal vieler Patient*innen mit einem Diabetes mellitus. Patient*innen mit einem Diabetes mellitus und einer Einschränkung der Nierenfunktion haben ein erheblich erhöhtes Risiko für die Entwicklung kardiovaskulärer Komplikationen und vice versa. In den vergangenen Jahren konnten zahlreiche gemeinsame Komponenten in der Entstehung kardialer und renaler Komplikationen bei Patient*innen mit einem Diabetes mellitus identifiziert werden, und prägten den Begriff des kardio-renalen Syndroms bei Patient*innen mit einem Diabetes mellitus.
Ziel dieses Symposiums ist die Darstellung verschiedenen Risikokomponenten in der Entwicklung des kardio-renalen Syndroms und Möglichkeiten zur gezielten Therapie aufzuzeigen.
Herr Prof. Stefan Jakob wird die verschiedenen Komponenten des Syndroms erörtern und sich daraus ableitende Therapieoptionen diskutieren. Neben Störungen des Glukosemetabolismus stellen Fettstoffwechselstörungen und ein erhöhter Blutdruck entscheidende Risikofaktoren in der Entwicklung vaskulärer Komplikationen dar.
Herr Dr. Manfred Ganz wird uns neueste Studien und Erkenntnisse zur Bedeutung und Behandlung von Fettstoffwechselstörung und deren Behandlung bei Patient*innen mit einem Diabetes mellitus vorstellen.
Die Bedeutung eines modernen Blutdruckmanagements in der Prävention und Behandlung kardiovaskulärer Komplikationen wird Inhalt des Beitrags von Herrn Prof. Christian Schneider sein. Inwieweit bestimmte neue Charakterisierungen des Diabetes mellitus auf der Basis pathophysiologischer Grundlagen der Erkrankung eine gezieltere Intervention begründen können, wird Herr Prof. Andreas Birkenfeld erörtern.
(Arbeitsgemeinschaft Diabetes & Herz der DDG)