Die Rolle der körperlichen Aktivität ist heutzutage insbesondere in der Prävention und Therapie eines Diabetes Typ 2 und möglicher Folge- bzw. Begleiterkrankungen unbestritten. Dazu zählen unter anderem die NAFLD bzw. CKD. Zumeist wird ein moderates Ausdauertraining empfohlen; zunehmend finden sich aber auch positive Daten zu Krafttraining, unterschiedlichen Intensitäten und sogenannten Body and Mind Sportarten. Die Trainingssteuerung erfolgt nicht selten über die Atmung und Pulsfrequenz, wie aber lassen sich möglicherweise auch Ergebnisse eines kontinuierlichen Glukosemonitorings in die Begleitung integrieren? In den letzten Jahrzehnten werden auch die zugrundeliegenden Mechanismen von Bewegung, v.a. das Zusammenspiel zwischen Muskel- und Fettgewebe, aufgedeckt. Während insbesondere das viszerale Fettgewebe eine niedrigschwellige, systemische Inflammation unterhält, kommt es kontraktionsbedingt zu einer Freisetzung sogenannter Myokine. Diese werden überwiegend mit antiinflammatorischen, aber auch antiatherogene Wirkungen in Verbindung gebracht. Um so wichtiger, mit passgenauen Trainingskonzepten der Entwicklung bzw. dem Fortschreiten eines Diabetes mellitus Typ 2 entgegenzuwirken.