Seit der Entdeckung des Leptins in 1995 besteht kein Zweifel daran, dass das Gehirn einen wesentlichen Anteil an der Regulation der Energie-Homöostase hat und dass Störungen der Appetit- und Sättigungsregulation im mediobasalen Hypothalamus kausal mit der Entwicklung der Adipositas und des Typ-2-Diabetes verbunden sind. Dabei erhält das Gehirn nicht nur Signale aus der Peripherie, sondern kann vice versa über eine ZNS-Leber Achse auch direkt den peripheren Stoffwechsel beeinflussen. Neuere Studien haben darüber hinaus gezeigt, dass nicht nur der Hypothalamus in die Regulation des Energiehaushaltes eingebunden ist: so beeinflussen auch Emotionen direkt unsere Sättigungsregulation und auch die Geschmackswahrnehmung ist bei Adipositas verändert. Im Rahmen des Symposiums werden all diese verschiedenen Facetten beleuchtet und in einen klinischen Zusammenhang gebracht.
(DZD-Symposium)